Alexander Roda Roda

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Alexander Roda Roda, eigentlich Sándor Friedrich Rosenfeld (* 13. April 1872 in Drnowitz/Mähren; † 20. August 1945 in New York), war ein österreichischer Schriftsteller und Publizist.

Alexander Roda Roda und Karl May

In Vorbereitung von Karl Mays Wiener Vortrag sandte Ludwig Ullmann zusammen mit Philipp Berger am 13. März 1912 eine Umfrage des akademischen Verbands für Literatur und Musik zu May an verschiedene Schriftsteller und Gelehrte, darunter auch an Alexander Roda Roda.[1] Dieser antwortete im gleichen Monat:

Wenn ein Buch langweilig ist, und man darf gähnen, so ist es dumm. Wenn ein Buch langweilig ist und man darf   n i c h t   gähnen, so ist es literarisch. [...] Weit zahlreicher als die verkannten Genies sind die undurchschauten Dummköpfe. [...] Die undurchschauten Dummköpfe unserer Ästhetenbranche müssen zu Karl May neidisch aufblicken, weil er Phantasie hat.[2]

Diese Antwort wurde – neben denen von Bertha von Suttner, Heinrich Mann, Maximilian Harden und Hermann Bahr – am 2. April in einem Nachruf auf den am 30. März verstorbenen Karl May im Neuen Wiener Tageblatt zitiert. Ein Nachdruck dieser Antworten erschien am 22. Juli 1912 in der Berliner Deutschen Montags-Zeitung.[3]

Im Karl-May-Jahrbuch 1928 erschien sein Aufsatz In den Schluchten des Balkan, der 1993 im 98. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft (Karl Mays Spuren in der Literatur) nachgedruckt wurde.

Anmerkungen

  1. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 567 f.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 573.
  3. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 605.

Literatur

Weblinks