Ausgabe letzter Hand (Karl May)

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Bei den Werken Karl Mays gibt es keine eindeutige Ausgabe letzter Hand. Manche Erstausgabe ist auch gleichzeitig eine Ausgabe letzter Hand gewesen.

Die neun ersten Bände der "Illustrierten Ausgabe" im Verlag Fehsenfeld wurden von Karl May, da ein Neusatz erforderlich war, noch einmal grundlegend überarbeitet (ab Band 10 griff Fehsenfeld auf den vorhandenen Satzspiegel zurück und eine Überarbeitung erübrigte sich).

Damit sind die Bearbeitungen der Hausschatz-Texte für die Gesammelten Reiseerzählungen bereits die Ausgabe letzter Hand, da May später keine größeren Änderungen vornahm. Geht man jedoch davon aus, dass die (kleineren) Änderungen/Korrekturen der späteren Auflagen zumindest von May gebilligt wurden (teilweise stammen sie auch von ihm selbst), so müsste eigentlich die letzte noch zu Lebzeiten Mays erschienene Auflage als "Ausgabe letzter Hand" gelten.

Im März 1929, 17 Jahre nach Mays Tod, ermächtigte seine Witwe Klara den Verleger Euchar Albrecht Schmid und die Mitarbeiter seiner Wahl, an Karl Mays Werken alle nötigen Verbesserungen und Überfeilungen vorzunehmen. Diese Bearbeitungen sollten als einzig giltige Ausgabe letzter Hand gelten.

Literatur[Bearbeiten]

  • Rolf-Bernhard Essig/Gudrun Schury: Karl May ABC. Reclam-Verlag, Leipzig 1999, Kapitel "Bamberg", S. 18. ISBN 3-379-01671-3