Balkan, Bakschisch und Basare: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''''Balkan, Bakschisch und Basare. Zwei Reporterinnen auf Karl Mays Spuren''''' ist eine Erzählung über eine Reise durch den Balkan im Jahr 1932,<re…“)
 
K (Wikilinks)
Zeile 1: Zeile 1:
'''''Balkan, Bakschisch und Basare. Zwei Reporterinnen auf Karl Mays Spuren''''' ist eine Erzählung über eine Reise durch den [[Balkan]] im Jahr [[1932]],<ref>Jonny Behm: ''Auf Karl Mays Spuren im Balkan.'' In: Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz (Hrsg.): ''Karl-May-Jahrbuch 1934''. Karl-May-Verlag, Bamberg / Radebeul 2008, ISBN 978-3-7802-1934-3, S.&nbsp;263–286 (273).</ref> den [[Elisabeth Joost]] unter dem Pseudonym Jonny Behm veröffentlichte. Ein Vorläufer dieses Berichts unter dem Titel '''''Auf Karl Mays Spuren im Balkan''''' war für die ''[[Karl-May-Jahrbücher]]'' eingereicht, aber erst Jahrzehnte später gedruckt worden.<ref>Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz: ''Das siebzehnte Jahr''. In: ''Karl-May-Jahrbuch 1934'', 2008, S.&nbsp;9–16 (13).</ref>
+
'''''Balkan, Bakschisch und Basare. Zwei Reporterinnen auf Karl Mays Spuren''''' ist eine Erzählung über eine Reise durch den [[Balkan]] im Jahr [[1932]],<ref>Jonny Behm: ''Auf Karl Mays Spuren im Balkan.'' In: [[Wolfgang Hermesmeier]], [[Stefan Schmatz]] (Hrsg.): ''Karl-May-Jahrbuch 1934''. [[Karl-May-Verlag]], [[Bamberg]] / [[Radebeul]] 2008, ISBN 978-3-7802-1934-3, S.&nbsp;263–286 (273).</ref> den [[Elisabeth Joost]] unter dem Pseudonym Jonny Behm veröffentlichte. Ein Vorläufer dieses Berichts unter dem Titel '''''Auf Karl Mays Spuren im Balkan''''' war für die ''[[Karl-May-Jahrbücher]]'' eingereicht, aber erst Jahrzehnte später gedruckt worden.<ref>Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz: ''Das siebzehnte Jahr''. In: ''Karl-May-Jahrbuch 1934'', 2008, S.&nbsp;9–16 (13).</ref>
  
 
== Inhalt ==
 
== Inhalt ==

Version vom 27. Dezember 2021, 18:44 Uhr

Balkan, Bakschisch und Basare. Zwei Reporterinnen auf Karl Mays Spuren ist eine Erzählung über eine Reise durch den Balkan im Jahr 1932,[1] den Elisabeth Joost unter dem Pseudonym Jonny Behm veröffentlichte. Ein Vorläufer dieses Berichts unter dem Titel Auf Karl Mays Spuren im Balkan war für die Karl-May-Jahrbücher eingereicht, aber erst Jahrzehnte später gedruckt worden.[2]

Inhalt

Während der Vorläufer im Jahrbuch die Stationen gemäß Kara Ben Nemsis Reiserichtung in Karl Mays Orientzyklus wiedergibt, fand die widergegebene Reise gegenläufig statt: vom Golf von Cattaro (Kotor) bis nach Adrianopel (Edirne). Die Reise findet teilweise per Bahn, aber Großteils im Auto eines befreundeten, russischen Chauffeurs, der bereits lange Zeit im Balkan lebt, bzw. eines Balkan-erfahrenen Professors statt. Da die Autorin von einer deutschen Kollegin begleitet wird und sich später eine englische Professorin anschließt, wird die Stellung der Frau auf dem Balkan häufig thematisiert. Wo die Reiseroute sich mit Mays Beschreibungen kreuzt, werden die Gegebenheiten verglichen unter Berücksichtigung, dass der Balkan zu Mays Zeit noch unter osmanischer Herrschaft stand.

Die Kapitel[3] tragen keine Überschriften, sondern der Nummer folgt eine Kurzusammenfassung in Form eines Teasers. Einigen Kapitelanfängen sind Karten mit der aktuellen Reiseroute beigegeben, die auch für die darauf folgenden Kapitel ohne eigene Karte gelten. Eine große Übersichtskarte findet sich auf dem vorderen Vorsatz.

  • I. „Darf ich vorstellen? Zwei junge Mädchen, eine Schreibmaschine, ein Photoapparat, natürlich auch eine Filmkurbel und außerdem ein Koffer voll Reiselust und Abenteuerdrang. Selbstverständlich auch ein Auto und manchmal ein Reittier. Fahrt über den Lowtschen-Paß. Kletterpartie im Mondlicht. Verirrt. Gespenstisches Erlebnis.“ (Karte)
  • II. „Hauptstadt eines Operetten-Königreiches. Hättet Ihr Lust, im Auto nach – Mazedonien zu fahren? Räuberparadies? Jedenfalls Räubergeschichten. Blutrache gibt es immer noch. Aber heilig ist der Gast!“
  • III. „Dem Land der Skipetaren entgegen. Da darf auch ein Mirdit nicht fehlen. Ruderpartie in einem ausgehöhlten Baumstamm. Volksleben im Bimmelbähnchen. Dem Gast gebührt ein Bett, und wenn es das eigene ist.“ (Karte)
  • IV. „Duell mit einem gerissenen Gauner. Schon wieder leichtsinnig! Wer und was erwartet die beiden Mädchen im Turm der alten Mutter?“ (Karte)
  • V. „Eine romantische Segelfahrt. Mitten hinein in den Orient. Erste Enttäuschung. Ist die bunte Welt des Morgenlandes erloschen, kommen wir zu spät?“
  • VI. „Ja, so ein Balkanautobus geht auf die Geruchsnerven. In der Schmugglerzentrale. Durch Schluchten und Urwälder ins Herz des Balkans. Gibt es hier wirklich noch Räuber, Wölfe und Bären?“
  • VII. „Nun aber sehr auf Karl Mays Spuren! Im Tal des Weißen Drin. Ein fürstlicher Gefangener im Märchenschloß. Erste Begegnung mit der Blutrache. Bei den heulenden Derwischen.“
  • VIII. „In den albanischen Grenzbergen. Brautschau im Harem. Eine geheimnisvolle Weissagung. Lauert wirklich der Tod?“
  • IX. „Der Tod hielt Ernte. Eine Nacht voller Geheimnisse. Überstürzter Abschied. Wie grau ist plötzlich die Welt.“
  • X. „Der schönste Kaufladen der Welt. Zigeunertänze. Das letzte Wort haben die Wanzen.“
  • XI. „Hoch zu Roß durch den Schar Dagh. Im Reich der Hirten und Dämonen. Haben blaue Augen wirklich den bösen Blick?“
  • XII. „Abendbummel durch eine levantinische Großstadt. Warum nicht einmal türkisch essen, türkisch baden und türkisch beten! Achtung! Gefahr! Mädchenhändler in geistlichem Gewand.“ (Karte)
  • XIII. „Jeden Tag etwas Neues. Opium, das Gold Mazedoniens. In den Krallen des Sumpffiebers. Langsame Genesung. Gefährliches Grenzland. Beinahe verhaftet. Ein neues Tor zu neuen Wundern.“
  • XIV. „Sklavin, Schwester oder Frau? Mazedonische Fahrt. Büffel ziehen uns aus dem Sumpf. Rote Berge, silberne Seen, schwarze Wälder. Ferienparadies am Ochrida-See. Märchenhafte Gastfreundschaft und ein denkwürdiges Gastmahl.“ (Karte)
  • XV. „Erfüllter Traum von Süden und Antike. Saloniki, Hauptstadt der Levante. Es lebe der Luxus. Ein Schlemmermahl mit Zigeunermusik. Aber außerdem wird gearbeitet.“ (Karte)
  • XVI. „Wir entdecken Saloniki. Acht Tage des Genießens und der Rückkehr in die europäische Welt. Aber trotzdem gibt es viel zu sehen und noch mehr zu lernen.“
  • XVII. „Nun aber Schritt für Schritt auf Karl Mays Spuren. Ehemalige Räubernester als Badeorte. Bulgarische Speisekarte und bulgarische Volkskunst. Wieder einmal im Sumpf. Feuertänze. Und es läuft uns kalt den Rücken hinunter. Zum erstenmal Angst?“ (Karte)
  • XVIII. „Es liegt etwas in der Luft. Orientalische Gastfreundschaft gilt nicht für Frauen. Warum versucht man, uns zurückzuhalten? Warum zersticht man die Autoreifen? Die Grenze ist geschlossen. Aber Geld öffnet sie. Unter militärischer Bewachung nach Adrianopel.“
  • XIX. „Haarscharf am Lösegeld vorbei. Im Bann des zweitausendjährigen Adrianopel. Die schönste aller türkischen Moscheen. Tränenreicher Abschied. Neue Pläne.“
  • Geographisches Register und Worterklärungen

Das Buch enthält Zeichnungen von Robs Mayer.

Der Jahrbuch-Vorläufer konzentriert sich auf die Berührungspunkte mit May. Beigegebene Fotos teilt sich der Beitrag mit zwei anderen, den Balkan betreffenden Aufsätzen im Jahrbuch.[4]

Auflagen

  • Die erste Auflage (1.–9. Tausend) erschien 1954 gebunden bei K. Thienemanns Verlag in Stuttgart. Eine zweite Auflage (10.–13. Tausend) folgte 1957. Obwohl laut Bericht Fotos gemacht wurden, liegen im Buch nur Zeichnungen vor.
  • Der Vorläufer Auf Karl Mays Spuren im Balkan wurde 2008 im Karl-May-Jahrbuch 1934 publiziert. Unter demselben Titel veröffentlichte Joost einen Beitrag in Westdeutscher Beobachter (Köln) vom 13. März 1937.[5]

Anmerkungen

  1. Jonny Behm: Auf Karl Mays Spuren im Balkan. In: Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz (Hrsg.): Karl-May-Jahrbuch 1934. Karl-May-Verlag, Bamberg / Radebeul 2008, ISBN 978-3-7802-1934-3, S. 263–286 (273).
  2. Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz: Das siebzehnte Jahr. In: Karl-May-Jahrbuch 1934, 2008, S. 9–16 (13).
  3. Angaben folgen der ersten Auflage.
  4. Verzeichnis der Einschaltbilder. In: Karl-May-Jahrbuch 1934, 2008, S. 7.
  5. Eintrag in der Sekundärliteratur-Bibliographie der Karl-May-Gesellschaft, abgerufen am 27. Dezember 2021.

Weblink

  • Eintrag in der Sekundärliteratur-Bibliographie der Karl-May-Gesellschaft