Bischari

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Bischari(n)-Beduinen sind ein Nomadenvolk, dessen Siedlungsgebiet zwischen dem Roten Meer und dem Nil vom Mittelsudan bis in die Gegend von Assuan in Oberägypten reichte.

Allgemeines[Bearbeiten]

Man nimmt an, dass sie von den antiken Kuschiten abstammen. Die Bischarin-Stämme schlossen sich auch dem Mahdi-Aufstand an und plünderten Karawanen. Hauptwirtschaftszweig der Bischari war die Schaf- und Kamelzucht, in der Neuzeit auch der Tourismus.

Johann Ludwig Burckhardt beschreibt sie wie folgt:

Die Bischarein von Atbara sind wie ihre Brüder, ein schönes und kühnes Volksgeschlecht; sie gehen beständig bewaffnet und sind fast immer in Streit verwickelt. Ihre Kleidung oder vielmehr ihre Hauskleidung war allenthalben dieselbe, sie bestand aus einer Schürze nur um die Schamtheile, welche sowohl Männer. als Weiber trugen. Ich fand die letzteren außerordentlich schön; sie hatten eine dunkelbraune Farbe, schöne Augen und feine Zähne; ihr Aeußeres war schlank und elegeant.
aus People of the Soudan, 1898

bei Karl May[Bearbeiten]

Karl May erwähnt das Volk der Bischari(n) und das nach ihm benannte Bischari-Hedschin in seinen Reiseerzählungen und besucht eines ihrer Lager auf seiner Orientreise bei Assuan.

In Am Jenseits, Kapitel 2, heißt es:

Die besten Reitkamele sah man früher beim Stamme der Bischari, weshalb sie Bischarihnhedschihns genannt wurden. Der Plural lautet Hudschuhn. Die Schammar und also auch die Haddedihn sind so klug gewesen, sich dieses vorzügliche Material zu erwerben, und züchten nun Reitkamele, welche denen der Bischari wenigstens gleichkommen, aber meiner Ansicht nach sie sogar übertreffen.

Erwähnungen in Karl Mays Werken[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Johann Ludwig Burckhardt’s Reisen in Nubien, Weimar 1820.

Weblinks[Bearbeiten]