Bremerhaven

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Bremerhaven (niederdeutsch Bremerhoben) ist eine kreisfreie Stadt im nördlichen Elbe-Weser-Dreieck und die einzige deutsche Großstadt direkt an der Nordsee. Zusammen mit der 60 km südlich liegenden Stadt Bremen bildet sie das Land Freie Hansestadt Bremen.

Allgemeines

Stadtwappen seit 1947

Bremerhaven ist mit dem Überseehafengebiet eine der größten europäischen Hafenstädte und ein wichtiges Exportzentrum Deutschlands. Der Überseehafen gehört seit dem 1. April 1938 zur Stadt Bremen. Die Stadt nennt sich selbst Seestadt Bremerhaven. Sie liegt an der Mündung der Weser und der Geeste.

1827 erwarb die Freie Hansestadt Bremen Gelände nördlich der Geestemündung und legte in den Folgejahren dort einen Seehafen und die Stadt Bremerhaven (früher gelegentlich auch Bremerhafen geschrieben) an.

1924 wurden die benachbarten preußischen Mittelstädte Geestemünde und Lehe zur neuen Stadt Wesermünde vereinigt, die die zum Land Bremen gehörende Stadt Bremerhaven umschloss. Zum 1. November 1939 wurde Bremerhaven in die preußische Stadt Wesermünde eingemeindet, 1947 wurde Wesermünde in Bremerhaven umbenannt. In der Agglomeration leben derzeit rund 170.000 Menschen. Die Stadt selbst hat rund 114.000 Einwohner (2010). Die höchste Einwohnerzahl ergab die Volkszählung 1965 mit 146.220.

bei Karl May

Abfertigungsgebäude des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven um 1870

Von Bremerhaven aus startet das Ehepaar May am 5. September 1908 mit dem Postdampfer "Großer Kurfürst" des Norddeutschen Lloyd nach New York zur großen Amerikareise. Übernachtet haben Klara und Karl May in Löhrs Hotel, das bereits 1910 geschlossen und zu einem Kaufhaus umgebaut wurde. 1944 wurde das Gebäude bei einen Luftangriff zerstört. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Großhandel für elektronische Artikel.

In Karl Mays Roman Satan und Ischariot II findet Löhrs Hotel bereits Erwähnung.

Ich kehrte vor längerer Zeit von einer Reise nach Südamerika zurück, landete nach glücklicher Seefahrt in Bremerhaven und stieg in dem weitbekannten "Löhrs Hotel" ab, um dort meine mitgebrachten Effekten für den Bahntransport umzupacken.[1]

Anmerkungen

  1. Karl May: Satan und Ischariot II, Band 21 der "Gesammelten Reiseerzählungen", Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1897, 3. Kapitel, S. 201.