Buluk (Sklavenkarawane)

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Buluk (Sklavenkarawane)
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Die Sklavenkarawane

Der Buluk hilft beim Überfall auf die Sklavenjäger

Der Buluk (von türkisch bölükbaşı, Befehlshaber einer kleineren Einheit) ist in Karl Mays Jugendroman Die Sklavenkarawane einer der Unteroffiziere in der Sklavenjäger-Seribah Omm et Timsah.

Abd el Mot, der Stellvertreter des Kommandanten Abu el Mot, lässt zu einem Überfall gegen das Belanda-Dorf Ombula rüsten und gerät dabei mit dem alten Tschausch in Streit, worauf er diesen degradiert und einsperren lässt.

Zusammen mit 50 Sklavenjägern übernimmt der Buluk nach dem Abzug Abd el Mots das Kommando über die Seribah. Der Tschausch kann ihn überreden ihn freizulassen, die Seribah zu verbrennen und mit der von Abu el Mot gehorteten Beute abzuziehen.

Der Buluk blickte einige Zeit zur Erde nieder. Dann antwortete er in entschlossenem Tone:
"Nun wohl, ich bin mit dir einverstanden. Ich sehe ein, daß ich es bei dir und auf deine Weise weiter bringen kann als bei Abu el Mot, bei welchem ich höchstens das bleiben werde, was ich jetzt bin, ein armer Buluk. Wir werden Sklaven machen, Tausende von Sklaven, und wenn wir reich genug sind, gehen wir nach Kahira, kaufen uns Paläste und führen ein Leben wie die Gläubigen im Paradiese."[1]

Der Buluk glaubt anfangs an den Plan des Tschausch, eine neue Seribah zu gründen, in der er Kommandanten-Stellvertreter werden soll. Bald aber erkennt er, dass ihn der Tschausch nur ausnutzen und später verschwinden lassen will. Er trennt sich heimlich von seinen Kameraden und hilft Emil Schwarz und dessen Gefährten, die abtrünnigen Sklavenjäger zu überwältigen. Zum Dank dafür wird er freigelassen und verspricht, ehrlich zu werden.

Anmerkungen

  1. Karl May: Die Sklavenkarawane. In: Der Gute Kamerad, Verlag Wilhelm Spemann, Stuttgart 1889/90, 2. Kapitel, S. 212.