Bearbeiten von „Christiane Wilhelmine May“

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=== Spiegelungen und Charakterisierungen ===
 
=== Spiegelungen und Charakterisierungen ===
Das in Mays Autobiographie gezeichnete Bild seiner Mutter als ''"Eine Märtyrerin, eine Heilige […] ein Segen für jeden […]"'' wurde von Günter Scholdt als ''psychisch zensiert'' und von Hans Wollschläger als ''maßlose Hyperbel'' bewertet<ref>[[Günter Scholdt]]: ''Vom armen alten May. Bemerkungen zu "Winnetou IV" und der psychischen Verfassung seines Autors''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1985]], S. 130; Wollschläger: ''Spaltung'', S. 20</ref>; das Motiv dieser Hagiographie ist spekulativ und wurde in der Forschung unterschiedlich begründet<ref>Laut Wollschläger musste May die Schuld seiner Mutter entkräften (''Spaltung'', S. 57), Scholdt zufolge seine eigene (''Vom armen alten May'', S. 131)</ref>.
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Das in Mays Autobiographie gezeichnete Bild seiner Mutter als ''"Eine Märtyrerin, eine Heilige […] ein Segen für jeden […]"'' wurde von Günter Scholdt als ''psychisch zensiert'' und ''maßlose Hyperbel'' bewertet<ref>[[Günter Scholdt]]: ''Vom armen alten May. Bemerkungen zu "Winnetou IV" und der psychischen Verfassung seines Autors''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1985]], S. 130, und Wollschläger: ''Spaltung'', S. 20</ref>; das Motiv dieser Hagiographie ist spekulativ und wurde in der Forschung unterschiedlich begründet<ref>Laut Wollschläger musste May die Schuld seiner Mutter entkräften (''Spaltung'', S. 57), Scholdt zufolge seine eigene (''Vom armen alten May'', S. 131)</ref>.
  
Bei den Figuren der [[Mutter Smolly]] und [[Mutter Merveille]] kann - nach [[Rudi Schweikert]] - aus dem zweiten Wort des Namens, bei letzterer zusammen mit ihrer Rolle in der Handlung, auf eine Beziehung zum Hebammenberuf, und insbesondere der Hebamme als Helferin beim Schwangerschaftsabbruch geschlossen werden; die Beziehung zu Mays eigener Mutter ergibt sich, neben der Hebammentätigkeit, natürlich aus dem ersten Wort. Der "Feuer-Dialog" kann so als "''Deckerinnerung''" für eine durchgeführte Abtreibung interpretiert werden<ref>und nicht unbedingt einen mütterlichen Seitensprung decken, wie Wollschläger annahm, ''Spaltung'', S. 30-31</ref>, und die verklärende Darstellung sowohl der eigenen Mutter in der Autobiographie als auch generell von Müttern in fiktiven Texten könnte eine ständige Ehrenrettung sein<ref>[[Rudi Schweikert]]: ''Mutter Smolly (und Mutter Merveille)''. In: ''"Ihr kennt meinen Namen, Sir?" Studien zur Namengebung bei Karl May''. [[Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 134]]/[[2006]]</ref>.
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Bei den Figuren der [[Mutter Smolly]] und [[Mutter Merveille]] kann - nach [[Rudi Schweikert]] - aus dem zweiten Wort des Namens, bei letzterer zusammen mit ihrer Rolle in der Handlung, auf einen Beziehung zum Hebammenberuf, und insbesondere der Hebamme als Helferin beim Schwangerschaftsabbruch geschlossen werden; die Beziehung zu Mays eigener Mutter ergibt sich aus dem ersten Wort. Damit kann die verklärende Darstellung sowohl der eigenen Mutter in der Autobiographie als auch generell von Müttern in fiktiven Texten als ständige Ehrenrettung interpretiert werden, und der "Feuer-Dialog" könnte eine "''Deckerinnerung''" für eine durchgeführte Abtreibung sein<ref>[[Rudi Schweikert]]: ''Mutter Smolly (und Mutter Merveille)''. In: ''"Ihr kennt meinen Namen, Sir?" Studien zur Namengebung bei Karl May''. [[Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 134]]/[[2006]]</ref>.
  
 
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== Nachkommen ==

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