Christoph Alexander Schmidberger: Unterschied zwischen den Versionen

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* https://www.facebook.com/christophalexander.schmidberger
 
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* Babel und Bibel: https://www.youtube.com/watch?v=9WOuhiFvf5o&feature=youtu.be
 
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* [https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/aarchiv/www/seklit/Artikel_Aut.php?AutID=3537 Eintrag] in der Sekundärliteratur-Bibliographie bei der KMG
  
 
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Version vom 20. Juni 2020, 14:40 Uhr

Christoph Alexander Schmidberger (* 15. September 1984 in Ulm an der Donau) ist ein deutscher Autor, Journalist und Schauspieler. Er ist Mitglied der Karl-May-Gesellschaft, des Förderverein Karl-May-Museum Radebeul e.V. und des Mescalero e. V.

Leben

Ein Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, der Geschichte der Frühen Neuzeit und der Neueren deutschen Literaturwissenschaft an der Brecht-Universität Augsburg schloss er 2011 mit einer Magisterarbeit zum Thema „Und ich kann nach Europa zurück und dieses verfluchte Land vergessen" – Annäherung und Abgrenzung zum amerikanischen Weste(r)n in den Filmen von Sergio Leone und Sergio Corbucci 1963-1971 ab. Neben einem Studium für das gymnasiale Lehramt (Deutsch und Geschichte) an der Universität Stuttgart ist Schmidberger seit einigen Jahren als freischaffender Journalist tätig.

Christoph Alexander Schmidberger und Karl May

1998 schrieb und inszenierte Schmidberger für eine Vereinsfeier der IPA (International Police Association) das kurze Stück "Weihnacht im Wilden Westen", frei nach Karl Mays Roman "Weihnacht!" sowie diversen anderen Motiven. Schmidberger selbst spielte den "Dicken Jemmy", sein Bruder Philipp den Old Wabble.

Im Oktober 2008 legte Schmidberger an der Universität Augsburg die Magister-Vorprüfung ab - ein Gespräch über Der Schatz im Silbersee, Old Surehand sowie Ardistan und Dschinnistan. Im Wintersemester 2008/2009 besuchte er den Vortrag Kulturbegegnung als Selbstbegegnung: Gustave Flaubert und Karl May reisen in die Wüste (Ringvorlesung: Kulturbegegnungen), gehalten vom Ordinarius für Vergleichende Literaturwissenschaft/Europäische Literaturen, Prof. Dr. Günter Butzer. Butzer verantwortete im Folgenden Schmidbergers schriftliche Magisterprüfung zum Thema Der Schatz im Silbersee (2011).

Auf den Tag genau 100 Jahre nach Karl Mays Augsburger Vortrag, am 8. Dezember 2009, veranstaltete Schmidberger mit Unterstützung des Lehrstuhls für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg einen diesem Ereignis gewidmeten Vortragsabend mit dem Gastredner Ulrich Scheinhammer-Schmid. Er selbst präsentierte unter dem Titel Im Reich der gefolterten Rachegöttin die Ergebnisse einer Seminararbeit über die Figur des "Old Wabble". Nach seinem Abschluss unterrichtete Schmidberger im Wintersemester 2011/ 2012 als lehrbeauftragter Dozent an der Universität Augsburg ein Proseminar zum Thema Karl May - Der Medienstar der deutschen Literatur.

Im August 2010 drehte er mit Laiendarstellern den Fan- und No-Budget-Kurzfilm Das Silbersee-Projekt nach Motiven der Jugenderzählung Der Schatz im Silbersee. Schmidberger hatte das Drehbuch verfasst, Regie geführt und die Rolle des Cornel Brinkley gespielt. Darüberhinaus war er an vier privaten, d. h. nicht für die Öffentlichkeit gedachten Kurzfilmen nach Motiven von Karl Mays Nordamerikaerzählungen beteiligt (2002: Darsteller; 2008: Drehbuch/Darsteller; 2009: Drehbuch/Ko-Regie/Darsteller; 2017: Drehbuch/Darsteller).

Er spielte in der Saison 2014 bei den Festspielen Burgrieden in der Inszenierung Winnetou und der Schatz im Silbersee von Mike Dietrich die Rolle des Westmanns Tante Droll.

Im August und September 2017 veröffentlichte das Independent-Label PuzzleCat Entertainment auf der Internetplattform YouTube eine zweiteilige Hörspiel-Adaption von Babel und Bibel. In der Inszenierung von Peter Wayand spricht Schmidberger den jungen Zeitungsredakteur August Abels. Kurze Zeit später erschien eine nicht im Handel erhältliche limiterte MP3-CD.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • „Winnetou ist eine weit überschätzte Figur“. Lagerfeuergespräche (38): Henning Franke. In: Karl May & Co. Nr. 160 (2020), 2020.
  • Böttcher-Musik & May-Texte im Saloon. Karl May & Co. feierte 35-jähriges Bestehen in Elspe. In: Karl May & Co. Nr. 159, 2020.
  • „Die Helden müssen Menschen bleiben“. Im Gespräch mit dem Schauspieler Michael Müller, der bei den Festspielen in Burgrieden seit 2018 inszeniert und für das Karl-May-Textbuch verantwortlich ist. In: Karl May & Co. Nr. 159, 2020.
  • Marheinecke in Grün-Gold. Nach 25 Jahren erschien erstmals ein May-Pastiche des Hamburger Autors im Karl-May-Verlag. In: Karl May & Co. Nr. 158, S. 82f.
  • Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Gelungener Winnetou-Einstand für Alexander Klaws in „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“. In: Karl May & Co. Nr. 157, S. 6–12.
  • Findet Nemo. Kara Ben Nemsi heuert auf der „Nautilus“ an. Rezension zu Jacqueline Montemurri: „Der Herrscher der Tiefe“ (= Karl Mays Magischer Orient 7). In: Karl May & Co. Nr. 157, S. 84f.
  • Wanda geht in die Luft. Mays Frühtext neu veröffentlicht, In: Karl May & Co. Nr. 156, S. 41.
  • May beim Literaturfestival. Gelungene Veranstaltung: „Wie Winnetou nach Bamberg kam“. In: Karl May & Co. Nr. 156, S. 70f.
  • „Literatur wird gerade da interessant, wo sie Grautöne beschreibt“. Im Gespräch mit Philipp Schwenke, Autor des Karl-May-Romans „Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste“. In: Karl May & Co. Nr. 155, 2019.
  • Anderthalb Kilo Karl-May-Filme. Neuauflage eines Standardwerks (Reinhard Weber: „Die Karl-May-Filme“, mit einem Vorwort von Rudolf Worschech, 3., komplett überarbeitete Auflage, Fachverlag für Filmliteratur, Landshut, 2018. In: Karl May & Co. Nr. 155, 2019.
  • „Schließlich bin ich Kara Ben Nemsi“. Der „Capital“-Textchef Philipp Schwenke macht in einem Roman die nicht so ganz bekannten Seiten Karl Mays sichtbar. In: Südwest Presse Ulm, 21.11.2018.
  • Mit repariertem Henrystutzen. Marheineckes „Rote Reihe“ mit neuem Band („Die Juwelen der Sängerin“, Rote Reihe; 34). In: Karl May & Co. Nr. 154, 2018.
  • Dasinger Wiederauferstehung. Kein Verharren im Tal des Todes. In: Karl May & Co. Nr. 154, 2018.
  • „Figuren erschaffen, die sich in den Herzen seiner Leser einnisteten“. Im Gespräch mit der Autorin Tanja Kinkel über Karl May und die Fantasy-Buchreihe des Karl-May-Verlags. In: Karl May & Co. Nr. 154, 2018.
  • „Das Monument musste entmystifiziert werden“. Interview mit Claus Boesser-Ferrari, der für sein neues Album auf Böttchers Pfaden wandelte. In: Karl May & Co. Nr. 152, 2018.
  • Hommage an einen Komponisten. Eigeninterpretationen im Sinne Martin Böttchers. Rezension zu Claus Boesser-Ferrari & Adax Dörsam: „The Winnetou Tapes – A Tribute to Martin Böttcher“. In: Karl May & Co. Nr. 152, 2018.
  • 500 Seiten deutscher Wilder Westen. Reiner Boller legt ein für Fans und Filmhistoriker gleichermaßen attraktives Kompendium vor (Rezension zu „Wilder Westen made in Germany). In: Südwest Presse Ulm, 21.03.2018.
  • Wiener Melange aus dem Morgenland. Das Weltmusikquartett Quadro Nuevo begeistert im ausverkauften Charivari. In: Südwest Presse Ulm, 15.01.2018.
  • Denn an Abenteuern gibt´s hier keinen Mangel. Was deutsche Forstgehilfen und englische Lords in den Wilden Westen treibt - am Beispiel von Karl Mays "Der Schatz im Silbersee". In: M-KMG 194 (2017), S. 23-35.
  • Vom König der Cowboys zu ei­ner männlichen Eumenide. Old Wabble und die Entzauberung des Cowboy-Mythos in Karl Mays Old-Surehand-Roman. In: M-KMG 193 (2017), S. 33 - 44.
  • Auftritt hoch zu Pferde. Festspiele: Der Ulmer Schauspieler Dirk Linke gibt beim Wildwest-Spektakel in Burgrieden den Old Firehand. In: Südwest Presse Ulm, 14.08.2017.
  • "Nscho-tschi auch noch umzubringen, schien uns zu grausam“. „Winnetou“- Drehbuchautor Jan Berger im Gespräch. In: Karl May & Co. Nr. 148, 2017.
  • Aus Neu-Ulm durch die Wüste. Erich Haußmann war der Vater von Ezard und der Großvater von Leander Haußmann. Im ersten Karl-May-Tonfilm spielte er vor gut 80 Jahren den Schurken. In: Südwest Presse Ulm, 11.01.2017.
  • Drei Teile über zwei Blutsbrüder. Mythos und Film: Philipp Stölzl erzählt die Geschichte von Winnetou und Old Shatterhand für RTL neu. In: Südwest Presse Ulm, 22.12.2016.
  • Ein Ulmer Indianer. Philip Schwarz als Kleiner Bär bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. In: Südwest Presse Ulm, 08.08.2016.
  • Mein Weg mit Winnetou. Gedanken zum Tod von Pierre Brice, online unter http://christophalexanderschmidberger.blogspot.de/2015/08/mein-weg-mit-winnetou-gedanken-zum-tod.html (Stand: 10.02.2018).

Literatur

  • Marc Hairapetian: Starke Momente und erheiternde Schnitzer. Das zweiteilige Hörspiel "Babel und Bibel". In: Karl May & Co. Nr. 151, März 2018, S. 84.
  • Jonas Remmert: Hörspiel und Bibel. Peter Wayand im Kurzinterview. In: Karl May & Co. Nr. 150, Dezember 2017.
  • Michael Kunz: Gelungener Start ins Abenteuer Karl May. Solider „Silbersee“ auf der neuen Bühne in Burgrieden. In: Karl May & Co. Nr. 138, November 2014.
  • Britta Dietrich: Festspiele Burgrieden. Der Beginn. Generalprobe und Premiere: Der Schatz im Silbersee. In: Karl-May-Treff - Das Magazin Nr. 41, Sommer 2014.
  • Roland Ray: Manitu schickt Regen und Gerechtigkeit. Winnetou und Co. eröffnen die erste Spielzeit auf der Freilichtbühne in Burgrieden. In: Schwäbische Zeitung, 29.06.2014.
  • Kurt Kiechle: Im gestreckten Galopp der Premiere entgegen. Am 28. Juni fällt der Startschuss fürs Freilichtbühnenstück „Der Schatz im Silbersee“. In: Schwäbische Zeitung, 21.06.2014.
  • Britta Dietrich: Erstes Ensemble-Treffen in Burgrieden. In: Karl-May-Treff - Das Magazin Nr. 40, Frühjahr 2014.
  • Nicolas Finke: Winnetou trägt Schnurrbart. Interview mit Christoph Schmidberger. In: Karl May & Co. Nr. 123, Februar 2011.
  • Ulrich-Scheinhammer-Schmid: Erbauliches statt Abenteuer. Wie Karl May vor 100 Jahren in Augsburg seine Zuhörer spaltete und begeisterte, online unter: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Erbauliches-statt-Abenteuer-id6975511.html (Stand: 10.02.2017).

Weblinks