Dank (Gedicht)

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Dank ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Dank.
  Es fiel ein Thau wohl über Nacht
Rings auf die durstig matten Auen,
  Und früh war in der Sonne Pracht
Des Schöpfers Lob und Preis zu schauen.
Ein diamantnes Leuchten sprühte
  Von Strauch zu Strauch, von Halm zu Halm,
Und von Milliarden Perlen glühte
  Zu ihm empor ein Dankespsalm.
  Nun aber sendet Tag und Nacht
Der Vater seinen Segen nieder,
  Und hat der Segen Glück gebracht,
Wo bleiben dann die Dankeslieder?
Es hat der Mensch so viel zu sagen,
  Doch Dank an Gott, den sagt er nicht.
O, möchte er den Thau doch fragen,
  Der lehrte ihm die Dankespflicht![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seiten 315 enthalten. Der auf der folgenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Die Seele des Menschen ist nach ihrem Wesen nichts als Gottesliebe. Beginnt der Geist des Menschen, diese Liebe zu empfinden, so sagt er, weil er sie nicht begreift: "Ich glaube," anstatt: "Ich liebe!"[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 315.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 316.

Weblinks[Bearbeiten]