Das Ducatennest

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Handelnde Personen in
Das Ducatennest

Lieschen Epperlein
Stadtrat Epperlein
Frau Köhler
Gustel Köhler
Heinrich Köhler
Arzt Leiermüller
nur erwähnt:
Habermann
Feldscheer Köhler
Leiermüller


Handlungsorte

Schindelberg

Das Ducatennest. Humoreske von Karl May ist eine frühe Erzählung Karl Mays.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Die Humoreske wurde erstmals 1878 in den parallel erscheinenden Zeitschriften Weltspiegel. Illustrirte Zeitschrift und Deutsche Boten. Illustrirtes Wochenblatt beim Verlag von Adolph Wolf in Dresden veröffentlicht.[1] Weitere Ausgaben zu Mays Lebzeiten sind nicht bekannt.

1927 wurde der Text bearbeitet und unter dem neuen Titel Wie dem Stadtrat Epperlein aus der Klemme geholfen wurde in Band 47 der Gesammelten Werke, Professor Vitzliputzli, veröffentlicht.[2]

1974 veröffentlichte die Karl-May-Gesellschaft als Privatdruck den Band Weltspiegel in der Reihe Erstdrucke Karl Mays in Faksimile-Ausgaben, in dem auch ein Reprint der Erstveröffentlichung enthalten war.

2003 wurde der Erstdruck im Reprint-Band Old Firehand der Karl-May-Gesellschaft wiederveröffentlicht.

2009 erschien im epubli Verlag der Sammelband Erzählungen Band I. Humoresken & Historische Erzählungen, der den Text im Neusatz beinhaltet.

Seit 2010 ist Das Ducatennest in der Historisch-Kritschen Karl-May-Ausgabe enthalten und zwar im Band Die Fastnachtsnarren.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Herr Chirurgus und Stadtrath Epperlein aus Schindelberg ist in großer Geldverlegenheit, da in acht Tagen eine Hypothek über 500 Taler beim alten Leiermüller fällig wird. Sein verstorbener Onkel hat irgendwo im Haus 2.000 Dukaten vor den Franzosen versteckt, bevor er an dem Lazarethfieber gestorben ist, aber niemand weiß, wo. Seine Hausmagd und Ziehtochter Gustel trifft sich heimlich mit Epperleins Konkurrenten als Bader, Heinrich Köhler. Als sie vom Hausherren überrascht werden, der dabei in den Wasserständer fällt, muss Heinrich durchs Fenster fliehen.

Am nächsten Tag erinnert ihn der junge Doktor Leiermüller spöttisch an die fällige Hypothek. Später gehen Epperlein und seine Gattin ins Casino, was die beiden Liebenden zu einem neuerlichen Stelldichein nutzen. Wieder werden sie ertappt und Heinrich versteckt sich im Uhrkasten. Dieser fällt aber um, reißt ein Loch in die Wand und dahinter wird das Geldversteck des Onkels sichtbar. Da Epperlein nun seine Schulden begleichen kann, versöhnt er sich mit dem glücklichen Finder Heinrich und hat nichts mehr gegen eine Verbindung der beiden Liebenden einzuwenden.[3]

Sonstiges[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 36, Nr. 49 und S. 39 f., Nr. 58.
  2. Hermesmeier/Schmatz, S. 240–242, Nr. GW47.
  3. Karl May: Das Ducatennest. Humoreske von Karl May. In: Weltspiegel, 2. Jg., Dresden 1878, Nr. 28, S. 440–443.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]