Das Geheimniß des Indianers

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Beginn der Erzählung

Das Geheimniß des Indianers ist ein 1865 anonym in der Zeitschrift Die Gartenlaube erschienener Text.

Die Erzählung ist in den Heften 10 bis 13 abgedruckt. Als Verfasserangabe findet sich lediglich die Formulierung Nach Mittheilungen eines deutsch-amerikanischen Arztes.

Das Geheimnis des Indianers Tawanka, Häuptling der Odschibbewas, besteht in der Kenntnis der Localität einer Silbermine auf der Silberinsel im Oberen See.

Diskussion über den Verfasser[Bearbeiten]

Hans-Jürgen Glaab, der den Text 2006 in der Mailingliste der Karl-May-Gesellschaft vorstellte, hielt es für möglich, dass es sich dabei um die verschollene Indianergeschichte handelt, die Karl May nach eigenen Angaben 1858 erfolglos bei der Gartenlaube eingereicht haben will.[1]

Andere Teilnehmer, der sich anschließenden Diskussion, kamen zu dem Ergebnis, dass eine Urheberschaft Mays aus formalen wie auch aus biografischen Gründen nicht wahrscheinlich ist.

Quellen[Bearbeiten]

Hans-Jürgen Glaab verwies auch auf zeitgenössische Sachtexte, die sich ausführlich mit den Kupferfunden am Oberen See und dem Ontonagon-Fluss und auch dem geringen Vorkommen von Silber beschäftigen, und die May zur Verfügung gestanden haben könnten:

  • Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft, VI. Band, Berlin 1854
  • Zeitschrift für Allgemeine Erdkunde, Erster Band, Berlin 1853

sowie

  • Annalen der Physik, Herausgeber Ludwig Wilhelm Gilbert, Siebzigster Band, Leipzig 1822, darin der Bericht Über das gediegene Kupfer, das sich an der Südküste des Ober-Sees in Nord-Amerika in großen Massen findet von Henry Schoolcraft ab Seite 337.

Sonstiges[Bearbeiten]

Ein Nachdruck erfolgte in mehreren Teilen in Karl May in Leipzig Nr. 111 ff.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Vgl. Karl May: Mein Leben und Streben. In: Karl Mays Werke, S. 70751 (vgl. KMW-VI.3, S. 99).

Weblinks[Bearbeiten]