Der Goldmacher

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Der Goldmacher. Historischer Roman (aus Dresdens Vergangenheit) von Otto Freitag[1] ist ein Roman von Otto Freitag in 25 Kapiteln, der u.a. in der Zeitschrift Der Beobachter an der Elbe erschien. Autor Freitag war auch Redakteur der Zeitschrift; noch während des Erscheinens verließ er aber den Verlag, so dass der Schluss des Romans unter Karl Mays Redakteurstätigkeit veröffentlicht wurde.

Der Goldmacher und Karl May[Bearbeiten]

Da Karl May angibt, dass die Trennung vom Verlag im Zorn erfolgte und Freitag auch seine Manuskripte mitgenommen habe, wurde zumindest darüber nachgedacht, ob May also auch der Verfasser der letzten Teile des Goldmachers sei.

Roland Schmid war der Überzeugung, dass Teile des Romans von Karl May geschrieben wurden:

In der im März 1875 veröffentlichten Nummer 26 des "Beobachters" beginnt der Abdruck von Mays Novelle "Wanda". Der Hauptroman des Jahrgangs trägt den Titel "Der Goldmacher" und stammt von Otto Freitag. Der ganzen Anlage nach ist dieser Roman offenbar zum Fortsetzungsabdruck über alle 52 Hefte bestimmt gewesen, bricht jedoch mit einem unvermuteten, eiligen Schluß im Heft 37 ab. Überraschenderweise zeigt sich gleichzeitig im Fortsetzungsabdruck von "Wanda" genau dort eine Pause: die Novelle hört mit Heft 35 mitten im Text auf und wird erst wieder ab Heft 38 weiter- und zu Ende geführt. In seiner Selbstbiographie erwähnt May, sein Vorgänger Otto Freitag habe beim Verlassen des Münchmeyer-Verlags auch alle Manuskripte mitgenommen. So steht zu vermuten, daß sich May gezwungen sah, den vom Freitag nicht fertiggestellten "Goldmacher" zu beenden, wodurch er selber mit seinem eigenen Werk "Wanda" in Verzug geraten sein dürfte.[2]

Thomas Schwettmann vertrat dagegen nach Textvergleichen die Ansicht, dass Der Goldmacher vollständig von Freitag stamme.

Sonstiges[Bearbeiten]

Angekündigt wurde der Roman auch unter dem Titel "Der Goldmacher in der Schössergasse".[3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Der Untertitel variiert.
  2. Roland Schmid: Vorwort des Herausgebers. In: Schacht und Hütte, zitiert nach der 2. Auflage von 1972.
  3. Hermesmeier/Schmatz: Elbbeobachter-Story, Teil 1, S. 25 f.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]