Die Traumapotheke

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Die Traum-Apotheke oder: Die Kunst, sich auf ganz harmlose Weise Träume zu erzeugen und ihren Inhalt nach Willkür zu bestimmen ist eine Erzählung von Robert Kraft, der 1899 in Heftform unter dem Pseudonym Harry Drake veröffentlicht wurde.

Inhalt

Der Ich-Erzähler berichtet über seine Erfahrungen und Erkenntnisse, wie man sich Träume nach Wunsch schaffen kann. Zunächst müssen Ereignisse und Erlebnisse fixiert werden, indem man sie sich beispielsweise mit bestimmten Gerüchen und Gewürzen, mit denen man sich während des Erlebens umgibt bzw. die man dabei schmeckt, einprägt. Vor dem Schlafengehen muss man dann diese "Fixiermittel" in verdünnter Form auf das Kopfkissen spritzen bzw. trinken, um im Traum das Erlebte zu wiederholen.

Editionsgeschichte

1899 erschien der Text in Heftform unter der Verfasserangabe Harry Drake im Selbstverlag des Verfassers in Leipzig.

Unter dem Titel Die Traumapotheke oder die Kunst, sich auf ganz harmlose Weise Träume zu erzeugen und ihren Inhalt nach Willkür zu bestimmen wurde er 1911 von Kraft in seinen Roman Atalanta eingearbeitet und war auch in allen Nachauflagen enthalten. Diese Fassung war gegenüber der Erstausgabe gekürzt. Im Roman Atalanta wird als Verfasser ein Frett Barkor – ein Anagramm des Namens Robert Kraft – angegeben. Zudem wird die Erzählung hier als bislang unveröffentlicht bezeichnet.[1]

2020 wurde die Erzählung in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der Edition Braatz & Mayrhofer aufgenommen.

Anmerkungen

  1. Thomas Braatz: Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie. Leipzig & Wien, 2006, S. 161 ff.