Die drei Feldmarschalls: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 22. September 2018, 11:30 Uhr

Handelnde Personen in
Die drei Feldmarschalls

Leopold I. von Anhalt-Dessau
Heinrich Balzer
Heinrich Bellheimer
Andreas Gottlieb von Bernstorff
von Dennau
Fährmann
Ludwig Fährmann
Hämmerlein
Anna Hämmerlein
Helmerding
von Zachwitz
nur erwähnt:
Anna Luise von Anhalt-Dessau
Frau von Bernstorff
von Bernstorff (älterer Sohn)
von Bernstorff (jüngerer Sohn)
von Galen
Eugen von Savoyen
von Wrede


Handlungsorte

Deutschland
Lenzen
Gasthaus 'Blauer Stern'
Gartow

Die drei Feldmarschalls. Bisher noch unbekannte Episode aus dem Leben des "alten Dessauers" von Emma Pollmer ist eine historische Humoreske Karl Mays.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Die Erzählung wurde erstmals 1878 unter dem Pseudonym Emma Pollmer in Weltspiegel. Illustrirte Zeitschrift zur Unterhaltung und Belehrung für Jedermann veröffentlicht.[1] Im gleichen Jahr folgte ein Abdruck in der parallel erscheinenden Zeitschrift Deutsche Boten. Illustrirtes Wochenblatt.[2] Beide Publikationen erschienen im Dresdner Verlag Adolph Wolf.

1880 erfolgte ein Nachdruck unter dem Titel Dreifach gefangen. Humoristische Episode aus dem Leben des alten Dessauers von Karl Hohenthal in den ebenfalls parallel erscheinenden Zeitschriften All-Deutschland! und Für alle Welt![3] Das hier benutzte Pseudonym Karl Hohenthal hat May mehrfach verwendet.

In der später so gegen May eingestellten Kölnischen Volkszeitung erschien 1884 – also bereits unter der Verantwortung von Hermann Cardauns! – ein Nachdruck der Humoreske unter dem ursprünglichen Titel.[4]

1888 wurde der gleiche Text in Band 32 von Bachem's Novellen-Sammlung, Verlag J. P. Bachem Köln, aufgenommen. Weitere Auflagen erschienen 1892, 1898 und 1912.[5]

Nach Mays Tod wurde der Text 1921 bearbeitet unter dem modifizierten Titel Drei Feldmarschalls in Band 42 Der alte Dessauer der Gesammelten Werke übernommen.[6]

1974 veröffentlichte die Karl-May-Gesellschaft als Privatdruck den Band Weltspiegel in der Reihe Erstdrucke Karl Mays in Faksimile-Ausgaben, in dem auch ein Reprint der Erstveröffentlichung enthalten war.

1976 veröffentlichte der Braunschweiger Verlag A. Graff einen Reprint der beiden bei Bachem veröffentlichten May-Texte Die Wüstenräuber und Die drei Feldmarschalls.

1982 erschien eine Lizenzausgabe von Band 42 in der Reihe Karl May Taschenbücher.

In der Reihe Karl May's Illustrierte Werke erschien 1996 als 49. Band Fürst und Leiermann, ein Sammelband mit dem Text im Neusatz.

Ebenfalls in den 1990er Jahren veröffentlichte der Weltbild Verlag in der Reihe Weltbild Sammler-Edition den Sammelband Die Fastnachtsnarren und andere Erzählungen 2, der u. a. diese Geschichte in modernisierter Form beinhaltet.

2003 wurde der Erstdruck im Reprint-Band Old Firehand der Karl-May-Gesellschaft wiederveröffentlicht.

Das Gemeinschaftswerk von Gerhard Klußmeier und Kerstin Beck, "Sitz im Hotel ich weltverloren..." Karl Mays Reise 1898 nach Gartow, Kapern, Lenzen, Lanz und Schnackenburg mit Aufenthalt in Lüchow, Dannenberg, Höhbeck und Salzwedel von 2012 enthält im Anhang einen neu illustrierten Nachdruck der Erstfassung dieser Erzählung.

Inhalt[Bearbeiten]

Leopold I. bzw. sein Wachtmeister Bellheimer entdeckt, dass der Gastwirt Fährmann aus Lenzen dem Hannoverschen Soldatenwerber Hämmerlein (aus Gartow) Kandidaten vermittelt. Die Hannoverschen (von Bernstorff und von Zachwitz) erfahren von Leopolds Anwesenheit und werden nervös. Da sie seine Vorliebe für Verkleidungen kennen, nehmen sie sicherheitshalber drei Männer fest: Fährmann, Leopold und dessen Leibhusaren Heinz. Leider scheint es völlig unmöglich, herauszufinden, wer von den dreien nun tatsächlich der Fürst ist.

Bellheimer gelingt es durch eine List, alle drei zu befreien. Der Verräter Fährmann wird dem Gericht überstellt – und Bellheimer bekommt Anna, die Tochter Hämmerleins.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 38, Nr. 54.
  2. Plaul/Klußmeier, S. 43 f., Nr. 70.
  3. Plaul/Klußmeier, S. 74, Nr. 127/127P.
  4. Andreas Graf: Der Verlag von Heinrich Theissing. Karl May und die katholische Publizistik. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1995, S. 93–118 (99) (Onlinefassung).
  5. Hermesmeier/Schmatz, S. 430 f., Nr. UA4; hier auch die Auflagen vor 1913.
  6. Hermesmeier/Schmatz, S. 228–231, Nr. GW42.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]