Ein Fürst-Marschall als Bäcker: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (In der "Literatur" ein Link ergänzt; 1 Weblink angepasst)
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 16. September 2018, 09:26 Uhr

Handelnde Personen in
Ein Fürst-Marschall als Bäcker

Leopold I. von Anhalt-Dessau
Friedrich Wilhelm I.
Wilhelm Goldschmidt
Anna Grunert
Friedrich Ludwig von Hannover
Ernst von Hartegg
Hartig
Hillmann
Willem Hillmann
Auguste von Liebau
Schmied Peters
Sohn Peters
Schröter
Weidauer
nur erwähnt:
Anna Luise von Anhalt-Dessau
Georg Ludwig von Hannover
Frau Hillmann
von Krausigk
von Liebau
von Lindow


Handlungsorte

Dessau
Lenzen
Lüchow
Wustrow

Ein Fürst-Marschall als Bäcker. Humoristische Episode aus dem Leben des "alten Dessauers" von Karl May ist der Titel einer Humoreske Karl Mays über Leopold I. von Anhalt-Dessau.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Die Erzählung erschien erstmals von Oktober 1881 bis Februar 1882 in der Beilage Für den Feierabend der Zeitschrift Deutsche Gewerbeschau (4. Jg., Nr. 1 bis 18).[1] Dies war die einzige bekannte Veröffentlichung zu Mays Lebzeiten.

In den Gesammelten Werken ist der Text seit 1921 unter gleichem Titel in Band 42 Der alte Dessauer zu finden.[2] Später erschien davon eine Lizenzausgabe in der Reihe Karl May Taschenbücher.

1986 brachte die Karl-May-Gesellschaft den Reprintband Unter den Werbern heraus, die einen reprographischen Nachdruck der Erstveröffentlichung von Ein Fürst-Marschall als Bäcker enthält.

In der Reihe Karl May's Illustrierte Werke erschien 1996 als 49. Band Fürst und Leiermann, ein Sammelband mit dem Text im Neusatz.

2009 veröffentlichte der epubli Verlag den Sammelband Erzählungen Band I. Humoresken & Historische Erzählungen, der ebenfalls den Text im Neusatz beinhaltet.

Inhalt[Bearbeiten]

Der hannoversche Premierleutnant von Hartegg wirbt erfolglos beim "alten Dessauer" um die Hand seiner Liebe Auguste von Liebau. Im Anschluss daran überbringt er eine Beschwerde seines Herrn über die Übergriffe preußischer Werber auf hannoversches Gebiet.

Leopold I. plant sofort einen Zug auf hannoversches Gebiet, um 'lange Kerls' zu fangen, wobei ihm sein Feldwebel Goldschmidt helfen soll. Unterwegs will der Fürst die Geliebte Goldschmidts, Anna Grunert, Zofe bei Auguste von Liebau, in Augenschein nehmen.

Von Hartegg ist derweil in sein Quartier zurückgekehrt, wo ihn Friedrich Ludwig, der Kronprinz von Hannover, erwartet. Dieser beleidigt ihn und droht ihm mit der Verführung Auguste von Liebaus.

Der Dessauer sucht derweil, als Bäcker verkleidet, die Zofe Auguste von Liebaus auf. Der kurz darauf eintreffende Kronprinz dagegen blitzt bei deren Herrin ab. In Wustrow wird Leopold Bäckergeselle beim Gastwirt Hillmann. Nach nächtlichem Gelage und entsprechendem Chaos in der Folge wird Leopold als Bäckergeselle verhaftet, allerdings unterwegs von Goldschmidt wieder befreit.

Als von Hartegg und der Kronprinz im feindlichen Lenzen Rekruten pressen wollen, stehen die Soldaten Leopolds schon bereit. Nun muss der Kronprinz der ehrenvollen Entlassung von Harteggs zustimmen, so dass dieser seine Auguste heiraten kann; auch Anna Grunert und Wilhelm Goldschmidt finden schließlich zu einander.

Als Anekdote ist Leopolds Vorliebe für den Dessauer Marsch eingebaut.

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Teile des Erstdrucks sind leider verschollen, so dass es von dieser Humoreske keinen vollständigen Reprint gibt. Es fehlen die Beilagen Für den Feierabend zur Deutschen Gewerbeschau Ausgabe Nr. 4 und Nr. 12 des vierten Jahrgangs.
  • In der Bearbeitung des Karl-May-Verlags wurde die Erzählung gestrafft und mit der Verabschiedung eines Leutnants von Kosewitz erweitert. Außerdem erhielten manchen Figuren andere Namen, aus Goldschmidt wurde z. B. Haberkorn.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 87 f., Nr. 152.
  2. Hermesmeier/Schmatz, S. 228–231, Nr. GW42.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]