El Deïr

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El Deïr
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Von Bagdad nach Stambul

Deir ez-Zor (arabisch: دير الزور), meist kurz El Deir genannt, ist eine Großstadt im Osten Syriens. Sie liegt am Euphrat, 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Damaskus und 100 Kilometer westlich der Grenze zum Irak.
Deir ez-Zor ist Hauptstadt des gleichnamigen Governorats.

Vor dem Bürgerkrieg hatte die Stadt knapp 300.000 Einwohner. Jetzt gehört sie zu den durch Zerstörung und Flucht am stärksten betroffenen Städten Syriens.

Die Stadt ist seit über viertausend Jahren geschichtlich belegt. Um das Jahr 700 u. Z. tauchte erstmals der Namensbestandteil El Deir, das heißt Das Kloster, auf. Der Name der Stadt wechselte noch mehrmals, der Teil Deir darin blieb aber erhalten.

bei Karl May[Bearbeiten]

Route von Bagdad über El Deir nach Damaskus

El Deïr ist der Ort, bei dem Kara Ben Nemsi und Halef im dritten Band des Orientzyklus wieder auf die Haddedihn treffen, die sie im ersten Band verlassen hatten, um zusammen mit dem Scheik der Haddedihn, Mohammed Emin, dessen Sohn Amad el Ghandur aus der türkischen Gefangenschaft in Amadijah zu befreien.

Nach den Abenteuern in Kurdistan und bei Bagdad, die einen guten Teil des ersten Bandes, den ganzen zweiten Band und den größeren Teil des dritten Bandes des Orientzyklus einnehmen, kehren sie nur zu zweit zurück. Mohammed Emin wurde bei einem Kampf getötet, und Amad el Ghandur befindet sich als Bluträcher auf der Suche nach den Mördern seines Vaters. Auch Sir David Lindsay, den sie bei den Haddedihn zurückgelassen hatten, der ihnen aber sogleich gefolgt und wieder zu ihnen gestoßen war, ist in der Nähe von Bagdad verschollen und wird für tot gehalten.

Nachdem wir uns in Bagdad gehörig erholt und mit dem Nötigen versehen hatten, reisten wir ab und ließen nur für etwaige Anfragen die Nachricht zurück, wo wir zu finden seien. Wir ritten über Samara nach Tekrit und bogen dann nach West zum Thathar ab, um den Stämmen zu entgehen, mit denen wir früher im Thale der Stufen feindlich zusammengekommen waren, und trafen eine Tagreise vor den berühmten Ruinen von El Hather zwei Männer, welche uns sagten, daß die Schammar sich von ihren gewöhnlichen Weideplätzen nach Südwest gegen El Deïr am Euphrat gezogen hätten, um den fortgesetzten Feindseligkeiten des Gouverneur von Mossul auszuweichen. Dort langten wir, ohne irgend eine Unterbrechung unserer Reise erlitten zu haben, glücklich an.[1]

Halef erfährt hier, dass inzwischen sein Sohn Kara Ben Halef geboren wurde, und so vergehen bis zur Weiterreise viele Wochen.

Die letzte Aufgabe Kara Ben Nemsis und Halefs war mit dem Tod ihrer Schützlinge, Hassan Ardschir Mirza und seiner Familie, geendet. Deswegen soll die weitere Reise nach Damaskus und Palästina rein touristischen Zwecken dienen.
Aber schon in Damaskus wartet eine neue Mission auf die beiden Helden.
Die beiden Diener Sir David Lindsays, Bill und Fred, die dieser bei den Haddedihn zurückgelassen hatte, gehen mit auf die Reise nach Westen, um in ihre Heimat zu gelangen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Von Bagdad nach Stambul Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1892, S. 354.

Weblinks[Bearbeiten]