Franz Heinrich Achermann

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Franz Heinrich Achermann (* 3. Juli 1881 in St. Erhard, Gem. Knutwil bei Sursee in der Nähe von Luzern/Schweiz; † 18. April 1946 in Kriens/Schweiz) war ein Abenteuer- und Science-Fiction-Schriftsteller.

Der Sohn des Volksschullehrers Michael und der Arbeitslehrerin Maria Josefa geb. Habermacher wuchs als Kind in Oberkirch auf. Er besuchte die Mittelschule in Sursee und studierte dann katholische Theologie in Sarnen, Luzern und Innsbruck. Am 12. Juli 1908 wurde er in Luzern zum Priester geweiht. 1908 bis 1913 war er Vikar in Schaffhausen, 1913 bis 1920 in Oberdorf (Kanton Solothurn); dort begann er mit Studien und Forschungen in den prähistorischen Höhlen des Jura, die ihm den Stoff zu mehreren prähistorischen Erzählungen und Romanen lieferten. 1920 bis 1930 war er dann Vikar an der St.-Josefs-Kirche in Basel und 1930/31 bis 1946 Pfarrhelfer in Kriens bei Luzern.

Zwischen 1925 und 1940 war er einer der meistgelesensten Jugendbuchautoren der Schweiz. Außer seinen urgeschichtlichen Erzählungen schrieb er einige phantastische Romane, Studentengeschichten, historische Romane und Theaterstücke sowie Krimis.

Werke

  • Königin Thora (1917)
  • Die Jäger vom Thursee – Roman aus den Wildnissen der Urzeit, Bd 1 (1918)
  • Auf der Fährte des Höhlenlöwen – Roman aus den Wildnissen der Urzeit, Bd. 2 (1918)
  • Der Schatz des Pfahlbauers – Roman aus den Wildnissen der Urzeit, Bd. 3 (1918)
  • Der große Prozeß – Eine Allegorie der Hölle - Spiel- und Lese-Drama (1919)
  • Kannibalen der Eiszeit – Romane aus den Wildnissen der Urzeit, Bd. 4 (1924)
  • Künstliches Gold (1926)
  • Dämonentänzer der Urzeit – Romane aus den Wildnissen der Urzeit, Bd. 6 (1927)
  • Der Totenrufer von Halodin – Roman aus den Wildnissen der Urzeit, Bd. 5 (1928)
  • Rauschgas – Roman aus 2 Welten (1934)
  • Totentanz in Friedensmasken – Erlebt von einem Schweizer in Amerika (1936)
  • Moskau oder Konnersreuth (1936)
  • Der Antichrist – Zukunftsroman (1939)

Franz Heinrich Achermann und Karl May

Wegen des Erfolges seiner Werke wurde er in Deutschland vom Otto Walter Verlag etwas übertrieben als "schweizerischer Karl May" propagiert. Thematisch erinnert nur sein seltenstes Buch Der Goldsucher am Rio Grande – Abenteuer eines Appenzellers im amerikanischen Felsengebirge etwas an May.

Weblinks