Franza von Stauffen

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Werke mit
Franza von Stauffen
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Der Weg zum Glück

Krikel-Anton und Franza von Stauffen

Franza von Stauffen ist die Tochter des Barons und die Schwester der (mondsüchtigen) Elise von Stauffen sowie die Cousine des Freiherrn von Brenner.

Sie ist sehr überspannt, glaubt, sie sei eine Dichterin, kennt und zitiert häufig Gedichte, und will jeden, der ihr sympathisch ist, küssen.

[Franza von Stauffen ist] eine Dame im Alter von vielleicht achtundzwanzig bis dreißig Jahren. Sie war höchst üppig, ja stark gebaut. [...] Das Gesicht dieser Dame war sehr bleich und zeigte den Ausdruck größter Gutmüthigkeit [...][1]

Als Dichterin glaubt sie, sich außergewöhnlich kleiden zu müssen:

Man hätte ihren Anzug für ein Schlafnegligé halten können, wenn nicht einiges Fremdartige dabei gewesen wäre.
Sie trug nämlich ein langes, bis fast auf die Knöchel reichendes, weißes, hemdartiges Gewand, welches über den Hüften von einem Gürtel festgehalten wurde und die Formen des colossalen Busens deutlich sehen ließ. Um den entblößten Hals legte sich eine breite Goldkette. Das Gewand hatte keine Aermel; die fetten Arme waren nackt und über dem Ellenbogen und an den Handgelenken mit Spangen versehen. Auch die Füße waren nackt und trugen eine für das bayrische Oberland und die herbstliche Jahreszeit verwunderliche Bekleidung, nämlich Sandalen, welche mit um den Unterschenkel kreuzweise geschlungenen Riemen befestigt waren. Das Haar war in einen griechischen Knoten geschlungen, und über der Stirn glänzte ein breites, hohes Diadem.[2]

Sie verhilft zu Beginn des Romans Der Weg zum Glück – da sie die Begebenheit für ein brauchbares dichterisches Sujet hält – dem Krikelanton zur Flucht vor den Gendarmen.

Später hält sich später mit ihrem Vater und ihrer Schwester in Scheibenbad auf:

Sie trug ein weitpauschiges, grasgrünes Kleid, einen grellrothen Ueberwurf und einen hellblauen Amazonenhut mit schwefelgelber Feder. In ihrer Hand ruhte der [...] mit einem Knauftintenfasse versehene Schirm, und an einem rosafarbenen Riemen hing die theure Mappe an ihrer linken Seite.[3]

Sie will aus dem Fex das Modell eines Künstlers in einer epischen Dichtung machen.

siehe auch[Bearbeiten]

Frauen bei Karl May

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 29876 f. (vgl. KMW-II.26, S. 82 f.).
  2. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 29876 f. (vgl. KMW-II.26, S. 82 f.).
  3. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 32085 (vgl. KMW-II.28, S. 1516).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.