Fred Sommer

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Werke mit
Fred Sommer
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Eine Seehundsjagd

Fred Sommer ist der Name des Ich-Erzählers in der kurzen, anonym erschienenen Erzählung Eine Seehundsjagd (1891) aus der Zeitschrift Der Gute Kamerad. Der dortige Fred Sommer ist ein Junge, der in San Francisco lebt und dort auch den Guten Kameraden liest. Fred ist der Neffe von Ben Sommer.

Ich heiße Fred Sommer, bin ein fleißiger Leser des "Guten Kameraden" und wohne in San Francisco, welches hier kurzweg Frisco genannt wird. Mein Oheim, Ben Sommer, welcher als armer Handlungsgehilfe herübergekommen war und es durch fleißige Arbeit und unbestechliche Ehrlichkeit zum reichen Großhändler und Schiffsreeder gebracht hatte, besaß keine Kinder und bat darum meine im lieben Deutschland wohnenden Eltern, mir, dem ältesten von fünf Geschwistern, die Erlaubnis zu erteilen, ihn zu besuchen und dann vielleicht für immer bei ihm zu bleiben.[1]

Der Onkel nimmt ihn auf seine Reisen mit, auf denen ganze Ernten und Herden aufgekauft werden.

Damit Fred auch das Robben- und Walfanggeschäft kennenlernt, fährt er zu einer Seehundsjagd auf dem Robbenjagddampfer "Sealskin" zu den Aleuten. Er steht den brutalen Tötungsmethoden sehr kritisch gegenüber, gesteht jedoch, im Jagdfieber auch selbst Robben erschlagen zu haben.

Am Schluss der Seehundsjagd rettet er einen Seehund vor einem Schwertfisch, nennt ihn "Robby" und nimmt ihn mit nach Hause.

Sonstiges

Fred Sommer ist auch der Name einer angeblichen Reisebekanntschaft Karl Mays, bei einer – inzwischen widerlegten – Frühreise. Gustav Urban präsentierte den so genannten Fred-Sommer-Brief, dessen Echtheit doch arg zweifelhaft ist.

Anmerkungen

  1. Karl May: Eine Seehundsjagd. In: Karl Mays Werke, S. 41396 (vgl. KMW-III.7-220:20, S. 272).

Literatur

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.