Friedrich Rückert

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Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; † 31. Januar 1866 in Neuses bei Coburg) war ein deutscher Dichter, Übersetzer und einer der Begründer der deutschen Orientalistik.

Friedrich Rückert und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

Der Mensch ist das höchstorganisirte Wesen unseres Erdballes; darum sind seine geschlechtlichen Verhältnisse am weitesten ausgebildet und entwickelt, und Zuneigung und Anziehung, Abneigung und Abstoßung äußeren in der menschlichen Gesellschaft ihre Macht in einer Weise, welche sich der Beobachtung am klarsten darstellt.
"Liebe, Rausch und Jugend sind
Gleich drei schönen Frühlingstagen;
Statt um ihre Flucht zu klagen,
Herz, genieße sie geschwind.
Herz, genieße sie geschwind,
Statt um ihre Flucht zu klagen;
Gleich drei schönen Frühlingstagen
Liebe, Rausch und Jugend sind!"
So besingt der Dichter die Flüchtigkeit der Liebe; aber Derjenige, welcher sich vornimmt, den Gegenstand mit philosophischem Auge zu betrachten und mit philosophischem Sinn zu erwägen, wird sich wohl meist einen andern Standpunkt auswählen. (Karl May: Das Buch der Liebe)[1]

Wie lang oder wie kurz die "drei schönen Frühlingstage: Liebe, Rausch und Jugend" im Leben des Einzelnen sind, ist natürlich von individuellen Verhältnissen abhängig, und hierbei sind nicht allein Wesen und Beschaffenheit des Individuums, seine vitale Energie, seine Kraft, Frische und Gesundheit, sondern auch die äußeren Lebensumstände desselben von wesentlichster Bedeutung. (Karl May: Das Buch der Liebe)[2]

Als sich der Vorhang erhob, trat der Fex hervor. Er wurde mit Applaus empfangen und verneigte sich mit einer Eleganz, die man ihm wohl nicht zugemuthet hätte. Er ließ die Begleitung bis zu seinem Einsatz kommen und begann dann mit der bekannten Melodie:
"Ich stand auf Bergeshalde,
Als Sonn hinunterging,[3]
Und sah, wie überm Walde
Des Abends Goldnetz hing."
Das war eine lieblich-innige Weise, und er trug sie einfach, mild und getragen vor, mit lieblicher Innigkeit. (Karl May: Der Weg zum Glück)[4]

Warum übt der Orient auf unsern Geist und unser Herz eine so große Anziehungskraft aus? Aus demselben Grunde, welcher Rückert trieb, sein Lied "Aus der Jugendzeit" zu dichten. (Karl May: Himmelsgedanken.)[5]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Das Buch der Liebe. In: Karl Mays Werke, S. 812 f. (vgl. KMW-I.1.A-32, S. 259 f.).
  2. Karl May: Das Buch der Liebe. In: Karl Mays Werke, S. 825 (vgl. KMW-I.1.A-32, S. 266 f.).
  3. Bei Rückert heißt es an dieser Stelle: Als heim die Sonne ging.
  4. Karl May: Der Weg zum Glück. In: Karl Mays Werke, S. 30752 (vgl. KMW-II.27, S. 652 f.).
  5. Karl May: Himmelsgedanken. In: Karl Mays Werke, S. 69567 (vgl. KMW-V.9-330, S. 58).

Weblinks[Bearbeiten]