Gustav Otto Müller

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Gustav Müller – Foto in Mays Leseralbum

Gustav Otto Müller (* 6. September 1827 in Dresden; † 21. Februar 1922 in Dresden) war ein deutscher Maler, Kopist, Schriftsteller - und ein Bekannter Karl Mays. Müller war vor allem als Militärmaler bekannt, fertigte aber auch Landschaften und Genrebilder.

Leben[Bearbeiten]

Müller studierte von 1842 bis 1846 an der Dresdner Akademie bei Ernst Friedrich August Rietschel, Julius Schnorr von Carolsfeld und kurzzeitig bei Julius Hübner. Ab 1865 arbeitete er als Zeichenlehrer am kgl. Kadettenhaus. Ab 1870 war er als Inspektor der kgl. Gemäldegalerie in Dresden tätig, wo er von 1908 bis 1910 das Amt des Kustos inne hatte.

Am 20. März 1907 heiratete er Marie Jesutraute Israel (1862-1940).

Gustav Otto Müller und Karl May[Bearbeiten]

Müller wird von May als Pflegevater von Klara Plöhn bezeichnet.[1] (Die Photographie im Leseralbum - siehe Abbilung - ist auch "Clärchen" gewidmet.)

Bei Auseinandersetzungen mit seinem Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld führte May die – zufällig stets gleiche – Meinung Müllers als Argument für seine eigene Meinung ins Felde.

Am 2. März 1899 mokierte sich May beispielsweise in einem Brief über ein Bild:

Gestern bekam ich von H[errn] Fehsenfeld das neue Deckenbild. Der sofortige Entschluß war, mir von meinem Freunde, dem Inspector der Dresdener Gemäldegalerie, selbst eins anfertigen zu lassen.[2]

1903 beklagt sich Klara May bei Emma Pollmer, dass diese "Müllers" besucht hat.

Du gingst grad zu dem alten Manne, weil Du wußtest, daß Du mir dort am allerwehsten thun könntest.[3]

Werke[Bearbeiten]

  • Vergessene und halbvergessene Dresdner Künstler des vorigen Jahrhunderts. Hoffmann, Dresden 1895.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Sudhoff: Papageienbilder, S. 41.
  2. May: Briefwechsel mit Fehsenfeld I, S. 294
  3. zitiert nach Karl-May-Chronik III, S. 257

Literatur[Bearbeiten]

  • Müller, Gustav Otto. In: Ulrich Thieme/Felix Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 25, E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 230.

Weblinks[Bearbeiten]