Höllenmühle

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Höllenmühle
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Die Juweleninsel

Die Höllenmühle liegt unweit von Himmelstein in Süderland. Sie wird vom Müller Uhlig betrieben.

Wenn man von diesem Städtchen [= Himmelstein] ostwärts geht, gelangt man in eine tiefe enge Schlucht, durch welche sich ein wildes Wasser rauschend Bahn gebrochen hat und das Rad einer Mühle treibt, die wie ein Schwalbennest an den steilen Felsen hängt.
Die Umgebung der einsamen Mühle ist mehr als romantisch, sie ist schauerlich. Die Schlucht heißt die Höllenschlucht, und darum darf es nicht Wunder nehmen, daß man die Mühle die Höllenmühle genannt hat. Das Schloß heißt Himmelstein, und in den beiden Klöstern werden die nach der Seligkeit lechzenden und dürstenden Seelen für den Himmel zubereitet; daher sagt der Städter oder der ländliche Bewohner der Umgegend, wenn er den Berg besteigen will, er wolle "zum Himmel" empor; will er dagegen sein Korn zur Mühle bringen, so meint er: "ich gehe in die Hölle." Droben der Himmel und unten die Hölle.

Die Müllerknappen Brendel und Klaus unterstützen den Müller, seine Frau und seine Tochter.