In Walhalla

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In Walhalla. Eine Vision ist eine Erzählung von Robert Kraft, die 1914 veröffentlicht wurde.

Inhalt

Während des ersten Weltkriegs baut ein Schriftsteller ein Metallgitter, mit dem er die Kaninchen von den Gartenbeeten fernhalten will. Allerdings hat er an seiner Arbeit an diesem Tag keine richtige Freude, da er sich über einen Zeitungsartikel ärgert, der von einem vergeblichen Handstreich deutscher Truppen auf Lüttich berichtet.

Da bekommt der Schriftsteller eine Vision: Er befindet sich in Walhalla, wo in Gladsheim an endlosen Tafeln zu Tausenden und aber Tausenden und vielleicht auch zu Millionen die "für Deutschlands Ehre und Freiheit" gefallenen Helden sitzen. Nachdem mehrere Tafeln besichtigt werden, an denen Zimbern und Teutonen und Soldaten des deutsch-französischen Krieges 1870/71 sitzen, kommt der Schriftsteller an eine endlose aber fast leere Tafel, an welcher der neugewählte Präside sitzt, gemeinsam mit den ersten in einem Vorpostengefecht an der russischen Grenze Gefallenen. Dann erscheinen Walküren auf ihren weißen Rössern und bringen gefallene Soldaten, die als die bei Lüttich gefallenen Helden begrüßt werden.

In diesem Moment erwacht der Schriftsteller, da seine Frau und Kinder mit den Extrablättern aus der Stadt zurückkommen, die von der Eroberung Lüttichs durch deutsche Truppen berichten.

Editionsgeschichte

In Walhalla wurde 1914 in der Nummer 35 des 6. Jahrgangs der Zeitschrift Die Wochenschau (Kriegsnummern) abgedruckt, die bei W. Girardet erschien.[1]

Anmerkungen

  1. Thomas Braatz: Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie. Leipzig & Wien, 2006, S. 723.