Indianistik- und Amerikanistik-Sammlung (Harry Maacken)

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Stücke der Sammlung auf einer Ansichtskarte
neuere Ansichtskarte

Die sogenannte Maacken-Sammlung wurde von Harry Maacken († 2006) zusammengetragen.

Mitte/Ende der 1980er Jahre betrieb der Holstermacher und Westernsammler Harry Maacken in Bad Segeberg ein Westernmuseum im "Speicher Lüken". Mit Bad Segebergs damaligem Winnetou und Intendanten Klaus-Hagen Latwesen verließ auch Maacken Bad Segeberg und wechselte mit seiner großen Ausstellung rund um die amerikanische Pionierzeit in den Hansa-Park Sierksdorf. Dort nahm Ende der 1990er Jahre Wolfgang Hallmann, der als Chef der Karl-May-Freilichtspiele GmbH eine Karl-May-Bühne am Stausee Oberwald in Hohenstein-Ernstthal plante, mit ihm Kontakt auf und verhandelte über eine Übernahme der Sammlung für ein aufzubauendes Museum in der Westernstadt.

Seitdem befindet sich ein großer Teil der Sammlung in Hohenstein-Ernstthal, ist aber derzeit nicht öffentlich zugänglich.

Auf dem 2. Batzendorfer Gartenfest, am 14. Juni 2008, gab Hohenstein-Ernstthals Oberbürgermeister Erich Homilius bekannt, dass sich die Stadt Hohenstein-Ernstthal für das Karl-May-Haus um den Ankauf der Sammlung bemüht. Der Förderverein Silberbüchse e.V. konnte dann auch am 23. Juli 2009 die Harry-Maacken-Sammlung erwerben. Anlässlich des 3. Batzendorfer Gartenfestes am 8. Mai 2010 wurde erstmals Stücke aus der Sammlung in einer Sonderausstellung in der Karl-May-Begegnungsstätte präsentiert.

Geschichte der Sammlung

  • Mitte/Ende der 1980er Jahre: Präsentation im Westernmuseum im Speicher Lüken in Bad Segeberg, danach im Hansa-Park Sierksdorf (1988 bis 2001)
  • Ende der 1990er Jahre: Übergabe der Sammlung an Wolfgang Hallmann (Karl-May-Freilichtspiele GmbH), der sie gegen eine Teilzahlung nach Hohenstein-Ernstthal bringt[1]
  • Präsentation der Sammlung in der Westernstadt am Stausee Oberwald (siehe Ansichtskarte)
  • Sommer 2002: Brandschaden[2]
  • November 2004: Entscheidung des Landgerichts, dass Harry Maacken der volle Kaufpreis zusteht (100.000 Euro sofort, den Rest in Raten)[3]
  • Harry Maacken droht mit Zwangsvollstreckung; Wolfgang Hallmann kündigt an, in dem Fall in Insolvenz zu gehen[4]
  • November 2005: Die Karl-May-Freilichtspiele GmbH stellt einen ersten Insolvenzantrag.[5]
  • Februar 2006: Gründung des Fördervereins Silberbüchse e.V. (u.a. durch Wolfgang Hallmann[6])
  • 2006: Harry Maacken stirbt
  • 2007: Beginn der Liquidation der Karl-May-Freilichtspiele GmbH[7]
  • 2008: André Neubert, Leiter des Karl-May-Hauses, erklärt gegenüber der Stadt, dass er die Sammlung nicht für das Museum möchte[8]
  • Juli 2009: Der Förderverein erwirbt etwa 5.000 Exponate aus der Sammlung von den Erben Harry Maackens "mit Unterstützung von Spendern, Stadt und Kulturraum für 60.000 Euro"[9] und lagert sie ein.
  • Mai 2010: erste Teilpräsentation der Sammlung in der Karl-May-Begegnungsstätte, seitdem wiederholte Teilausstellungen
  • 2011: Mottenbefall der Sammlung und entsprechende erhaltende Maßnahmen[10]
  • 2012: erste Pläne für eine Erweiterung des Museumskomplexes
  • 2013: Wolfgang Hallmann und Silberbüchse e.V. beklagen in der Presse, dass André Neubert sich nicht um die Sammlung kümmere[11]

Anmerkungen

  1. Chemnitzer Morgenpost, 23.9.2005 (im Online-Angebot der Sächsischen Zeitung)
  2. Chemnitzer Morgenpost, 23.9.2005
  3. Chemnitzer Morgenpost, 23.9.2005
  4. Chemnitzer Morgenpost, 23.9.2005
  5. Freie Presse HOT, 12.9.2013
  6. Freie Presse HOT, 4.9.2013
  7. Freie Presse HOT, 12.9.2013
  8. Freie Presse HOT, 4.9.2013
  9. Freie Presse HOT, 12.9.2013
  10. Chemnitzer Morgenpost, 24.9.2011; Freie Presse HOT, 10.11.2011
  11. Giftpfeile (17.8.), Chemnitzer Morgenpost (20.8.), Kodex (24.8.), Replik (27.8.), Quintett (4.9.), Hinterzimmer (12.9.)

Literatur

Weblinks