Intah-tikila

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Intah-tikila
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Die Rache des Mormonen

Intah-tikila (indianisch: Dunkelauge, Schwarzauge) ist eine Kotschiso-Apachin. Sie ist die Tochter des Häuptlings Pesch-itschi, der mit seinem Stamm ein nur über eine Brücke zugängliches Plateau an einem Quellfluss des Rio San Carlos in Arizona bewohnt. Sie hat eine schlanke und volle Gestalt und ist in eine leichte, farbenreiche Navahodecke gehüllt.

[I]hr Haar hing in langen, schweren Zöpfen weit über den Rücken herab; ihr Gesicht hatte einen fast ägyptischen Schnitt; das Schönste aber an ihr waren die Augen, diese großen, langbewimperten, schwarzen, sammetartigen Augen mit dem schwermütig ernsten, träumerischen Indianerblicke.

Bruder Gideon, ein Mormonenprediger, der mit seinem Gefährten Bruder Jeremias die Apachen bekehren will, begehrt Intah-tikila gegen ihren Willen zur Frau und küsst sie deshalb – einem altem Brauch entsprechend – öffentlich. Daraufhin lässt Pesch-itschi ihn erschießen. Jeremias wird fortgejagt und schwört Rache.

Während sich in der folgenden Nacht Intah-tikila mit ihrem Geliebten jenseits des das Plateau umgebenden Cañons trifft, zündet Jeremias das Dorf an und zerstört die Brücke.

Intah-tikilas Geliebter, der die Brücke bewachen sollte, will zum Dorf laufen und die Bewohner warnen. Er bemerkt das Fehlen der Brücke jedoch nicht und stürzt in den Abgrund. Alle Dorfbewohner kommen um.

Intah-tikila allein überlebt. Sie stößt Jeremias in die Schlucht, dann berichtet sie – nur noch der Schatten ihrer selbst – auf einer nahegelegenen Estanzia von dem Geschehen. Danach verschwindet sie für immer.

Siehe auch

Frauen bei Karl May

Literatur

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.