Ismilan

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Smilyan (bulgarisch: Смилян, früherer türkischer Name: Ismilan) ist ein Dorf in Südbulgarien. Es gehört zur Gemeinde Smolyan und liegt 8 km südöstlich von Smolyan.

bei Karl May[Bearbeiten]

Reiseroute über Ismilan
Ismilan
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

In den Schluchten des Balkan

Kara Ben Nemsi und seine Gefährten Halef, Omar und Osko reiten von Dschnibaschlü nach Ismilan; allerdings den größeren Teil des Weges getrennt. Erst in Topoklu, dem letzten Ort vor Ismilan, treffen sie wieder zusammen.
Ismilan haben sie als Ziel gewählt, um bei dem Bruder des Waffenschmieds und Kaffeewirts Deselim etwas über den Schut zu erfahren.
Da sie sich zuvor die Koptscha, das Erkennungszeichen der Verbrecherbande, beschafft hatten und die Kunde von Deselims Tod in Kabatsch noch nicht eingetroffen ist, gelingt ihnen das; allerdings stellt sich später in Sbiganzy heraus, dass diese Informationen sie doch noch nicht zum Schut führen.

Als wir am Ziele ankamen, fragten wir nach dem Kaffeehause des Waffenschmiedes Deselim. Wir erfuhren, daß es nicht nur Kaffeehaus, sondern auch Han sei, und daß sehr viele Reisende da über Nacht blieben.
Es war gewiß nicht ungefährlich, im Hause des Mannes, der meinetwegen den Hals gebrochen hatte, abzusteigen; aber dieser Unglücksfall war ja hier noch nicht bekannt, und da Deselim der Schwager des Schut gewesen war, so erwartete ich, daß unsere Flüchtlinge auch bei ihm eingekehrt seien. Vielleicht war da etwas für uns Vorteilhaftes zu erfahren.
[1]

In dem Gasthaus treffen sie auf einen alten Bekannten von Kara Ben Nemsi: Martin Albani, den er in Dschidda kennengelernt hatte. Die Wiedersehensfreude ist umso größer, als Kara Ben Nemsi dem Martin Albani seine Brieftasche wiedergeben kann, die diesem in einem Gasthaus zwischen Maden und Topoklu unterschlagen worden war und die Kara Ben Nemsi dort zufällig in die Hände gefallen ist.
Von Ismilan aus reiten alle fünf zusammen weiter in Richtung Melnik. Das nächste Zwischenziel dabei ist Nastan.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: In den Schluchten des Balkan. Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1892, S. 313-314.

Weblinks[Bearbeiten]