Jahresbericht über Zustände und Ergebnisse des Zellengefängnisses Bruchsal

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Der Jahresbericht über Zustände und Ergebnisse des Zellengefängnisses Bruchsal fasste jährlich unter anderem die Statistiken des Zellengefängnisses Bruchsal zusammen.

Titelblatt des Berichts auf das Jahr 1867

Enthalten waren die Berichte des Vorstehers, des Verwalters und des Hausarztes, später auch der Hausgeistlichen und der Hauslehrer. Ab dem Bericht auf das Jahr 1863 waren die Jahresberichte den Blättern für Gefängnisskunde beigegeben.

Der Zwickauer Zellenhausinspektor Alexander Krell und der ihm als Schreibkraft zugeteilte Häftling Karl May nutzten die Bruchsaler Jahresberichte neben den von Theodor Blenkner erarbeiteten Übersichten und Tabellen als Arbeitsgrundlage für die Erstellung des Jahresberichts über Zustände und Ergebnisse bei der Strafanstalt Zwickau mit der Hilfsanstalt Voigtsberg während des Jahres 1867. Bei der Struktur orientierte man sich am Bruchsaler Bericht auf das Jahr 1864, beruft sich aber auch auf die Berichte der Jahre 1863 und 1865; zum Vergleich der beiden Strafanstalten wurde der Bruchsaler Bericht auf 1866 herangezogen.

Ein Vergleich der Zwickauer Strafanstalt und des Bruchsaler Zellengefängnisses aufgrund des Zwickauer Berichts und des Bruchsaler Berichts auf 1867, der von der Redaktion einer bislang nicht ermittelten Leipziger Zeitung durchgeführt und in der Allgemeinen Deutschen Strafrechtszeitung nachgedruckt wurde, löste einen in letzterem Blatt geführten Disput zwischen Alexander Krell und dem Bruchsaler Anstaltsdirektor Gustav Ekert aus, der unter dem Titel Bruchsal und Zwickau geführt wurde.

Im Bruchsaler Bericht auf das Jahr 1869 übte Adam Bauer im Rahmen des Abschnitts Jahresbericht des Verwalters heftige Kritik am von Krell und May erarbeiteten Zwickauer Bericht.

Literatur