Johann Riotte

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Johann Riotte (* 10. August 1835 (oder 1836) in St. Wendel; † 26. Juli 1901) war ein Leser Karl Mays.

Er wurde am 30. August 1860 in Trier zum Priester geweiht und war nach mehreren anderen Stationen ab 1895 in Zemmer.

In der Nr. 7 des „Litteraturblattes für katholische Erzieher“ (Verlag Ludwig Auer, Donauwörth) aus dem Jahr 1896 erschien eine Leserzuschrift von "Pfarrer J. Riotte von Zemmer bei Trier", der Karl May mit Jules Verne verglich.

[...] Später habe ich sämtliche bisher erschienenen Werke von Karl May gelesen. Auch für mich war May der Hauptanziehungspunkt des Hausschatzes und ich werde wohl einer der ersten gewesen sein, welche die ganze Sammlung bei Fehsenfeld sich erstanden. Karl May hat auch mich in hohem Grade begeistert und noch heute lese ich ihn mit großem Vergnügen. Was ich vor allen Dingen an May schätze, ist die geographische Richtigkeit seiner Zeichnungen, sowie das tiefe Eindringen in Sprache, Sitte und Leben der Völker. Im verflossenen Jahre gab ich einem Oheim, der 26 Jahre lang in Alexandrien lebt und als Großhändler ganz Aegypten kennt, einen Band von May (über Aegypten handelnd) zur Lektüre. Was hältst du davon? frug ich dann. – „Das ist herrlich, der Mensch muß dort gewesen sein!“ und dann verfolgten wir beide unsern Helden beinahe auf Schritt und Tritt auf einer vorzüglichen Handelskarte. Mit Recht rühmt man an May die lebendige Sprache, die blühende Phantasie, die nie versiegende Findigkeit, auch die tiefe Religiosität, die oft in seinen Werken hervortritt; in der That, Karl May steht turmhoch über den meisten, ja den allermeisten Jugendschriften irgend eines andern Verfassers. [...]

Ein persönlicher Kontakt zwischen ihm und May ist nicht bekannt.

Weblinks[Bearbeiten]