Julius Metzner (Pseudonym)

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Der Name Julius Metzner war möglicherweise eine falsche Spur, die Karl May seinen Verfolgern legen wollte.

Ablauf[Bearbeiten]

Am 10. April 1869 erschien Karl May als angebliches "Mitglied der geheimen Polizei" beim Seilermeister August Krause in Ponitz. Er behauptete, nach Falschgeld suchen zu müssen; der Beschuldigte lässt sich aber nicht überrumpeln und besteht auf amtlicher Befragung. Auf dem Weg nach Crimmitschau will May unauffällig verschwinden, der misstrauisch gewordene Seilermeister verfolgt ihn jedoch.

Mit dem Vorwand, seine Notdurft zu verrichten, tritt er [May] hinter ein Gebüsch und rennt dann querfeldein davon. [...] Auf der Flucht verliert er ein kleines Stück Pappe mit dem Namen "Julius Metzner, Oberlungwitz", ob absichtlich oder versehentlich, ist ungewiss.[1]

Tatsächlich lebt in Oberlungwitz ein Biergroßhändler dieses Namens. Der Name der Ortschaft, in der Nähe von Ernstthal gelegen, bringt aber die Gendarmerie auf die Spur Karl Mays und ein Fahndungsblatt wird veröffentlicht.

"[...] auf denselben allerorts zu invigilieren und ihn im Betretungsfalle zu verhaften."[2]

Karl May versteckt sich daraufhin bei seiner Bekannten Auguste Gräßler in Schwarzenberg, die in den Polizeiakten später als seine Geliebte bezeichnet wird.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder, Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul 2002, ISBN 3-7802-0161-5, S. 105 f.
  2. Winnetous Blutsbruder, S. 106.

siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]