Kabatsch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Karten des 19. Jahrhunderts sind in diesem Bereich äußerst unzuverlässig. Sie widersprechen einander zu stark, um eine ausreichend genaue Bestimmung der Lage von Kabatsch zu erlauben.<br>
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Die Karten des 19. Jahrhunderts sind in diesem Bereich äußerst unzuverlässig.<ref>siehe hierzu den Abschnitt [[Orientzyklus#Geografische Aspekte des Orientzyklus|Geografische Aspekte]] im Artikel [[Orientzyklus]]</ref> Sie widersprechen einander zu stark, um eine ausreichend genaue Bestimmung der Lage von Kabatsch zu erlauben.<br>
 
Erst eine präzise topografische Karte des britischen Militärs von 1915 weist die exakte Lage von "Kabach" nach. Diese ist identisch mit der Lage des heutigen Dorfs Velikdenche.<br>
 
Erst eine präzise topografische Karte des britischen Militärs von 1915 weist die exakte Lage von "Kabach" nach. Diese ist identisch mit der Lage des heutigen Dorfs Velikdenche.<br>
 
Laut einem Betrag des bulgarischen Fernsehsenders Nova vom 20.04.2014 hängt die Namensgebung des Dorfs einer Legende zufolge mit einem lokalen Helden namens Ramadan, genannt "Gabaach" (bulgarisch: габаач) zusammen.<br>
 
Laut einem Betrag des bulgarischen Fernsehsenders Nova vom 20.04.2014 hängt die Namensgebung des Dorfs einer Legende zufolge mit einem lokalen Helden namens Ramadan, genannt "Gabaach" (bulgarisch: габаач) zusammen.<br>
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[[Kara Ben Nemsi]], der zeitweise einen anderen Weg reitet als seine Gefährten, lernt auf dem Weg von [[Koschikawak]] nach [[Dschnibaschlü]] den Uhrmacher [[Ali (Uhrmacher)|Ali]], der in Kabatsch<ref>Aufgrund der fehlerhaften Karten, die May zur Verfügung standen, entspricht seine Beschreibung der Lage von Kabatsch nicht der Realität. So nimmt er den Ort am Ostufer des Söüdlü an, während er tatsächlich am Westufer, und sogar ein wenig vom Fluss entfernt, liegt</ref> wohnt, kennen und schätzen.<br>
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[[Kara Ben Nemsi]], der zeitweise einen anderen Weg reitet als seine Gefährten, lernt auf dem Weg von [[Koschikawak]] nach [[Dschnibaschlü]] den Uhrmacher [[Ali (Uhrmacher)|Ali]], der in Kabatsch wohnt, kennen und schätzen.<br>
 
Kurz darauf wird ihm die Absicht, Ali in Kabatsch zu besuchen, fast zum Verhängnis. Auf dem Weg von Dschnibaschlü nach Kabatsch wird er durch einen Verrat des Bäckers und Färbers [[Boschak]] in der Hütte des Bettlers [[Saban]] überfallen und fast erschlagen, aber von seinen inzwischen eingetroffenen Gefährten [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Omar Ben Sadek|Omar]] und [[Osko]] gerettet.<br>
 
Kurz darauf wird ihm die Absicht, Ali in Kabatsch zu besuchen, fast zum Verhängnis. Auf dem Weg von Dschnibaschlü nach Kabatsch wird er durch einen Verrat des Bäckers und Färbers [[Boschak]] in der Hütte des Bettlers [[Saban]] überfallen und fast erschlagen, aber von seinen inzwischen eingetroffenen Gefährten [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Omar Ben Sadek|Omar]] und [[Osko]] gerettet.<br>
Bei dieser Gelegenheit raubt [[Deselim]], ein Anführer der Bande des [[Schut]], den [[Rih]]. Auf der Flucht gelangt er, verfolgt von Kara Ben Nemsi und Halef, bis Kabatsch, wo er bei einem Sprung über einen Bach tödlich stürzt.<br>
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Bei dieser Gelegenheit raubt [[Deselim]], ein Anführer der Bande des [[Schut]], den [[Rih]]. Auf der Flucht gelangt er, verfolgt von Kara Ben Nemsi und Halef, bis Kabatsch,<ref>Aufgrund der fehlerhaften Karten, die May zur Verfügung standen, entspricht seine Beschreibung der Lage von Kabatsch nicht der Realität. So nimmt er den Ort am Ostufer des Söüdlü an, während er tatsächlich am Westufer, und sogar ein wenig vom Fluss entfernt, liegt</ref> wo er bei einem Sprung über einen Bach tödlich stürzt.<br>
 
So kommt Kara Ben Nemsi doch noch nach Kabatsch und kann Ali und dessen Vater besuchen. Anschließend kehrt er nach Dschnibaschlü zurück.
 
So kommt Kara Ben Nemsi doch noch nach Kabatsch und kann Ali und dessen Vater besuchen. Anschließend kehrt er nach Dschnibaschlü zurück.
  

Aktuelle Version vom 27. Mai 2020, 21:19 Uhr

Velikdenche (bulgarisch: Великденче) ist ein Dorf in Südbulgarien. Es gehört zur Gemeinde Djebel im Distrikt Kardjali.
Es liegt nahe dem Fluss Varbitsa (früher Söüdlü), 6 km südöstlich von Djebel und 21 km südlich der Distriktshauptstadt Kardjali.

Identifizierung von Velikdenche als das frühere Kabatsch[Bearbeiten]

Die Karten des 19. Jahrhunderts sind in diesem Bereich äußerst unzuverlässig.[1] Sie widersprechen einander zu stark, um eine ausreichend genaue Bestimmung der Lage von Kabatsch zu erlauben.
Erst eine präzise topografische Karte des britischen Militärs von 1915 weist die exakte Lage von "Kabach" nach. Diese ist identisch mit der Lage des heutigen Dorfs Velikdenche.
Laut einem Betrag des bulgarischen Fernsehsenders Nova vom 20.04.2014 hängt die Namensgebung des Dorfs einer Legende zufolge mit einem lokalen Helden namens Ramadan, genannt "Gabaach" (bulgarisch: габаач) zusammen.
Die Identität Velikdenches mit Kabatsch kann damit als hinreichend gesichert gelten.

bei Karl May[Bearbeiten]

Kabatsch
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

In den Schluchten des Balkan

Kabatsch nahe Dschnibaschlü

Kara Ben Nemsi, der zeitweise einen anderen Weg reitet als seine Gefährten, lernt auf dem Weg von Koschikawak nach Dschnibaschlü den Uhrmacher Ali, der in Kabatsch wohnt, kennen und schätzen.
Kurz darauf wird ihm die Absicht, Ali in Kabatsch zu besuchen, fast zum Verhängnis. Auf dem Weg von Dschnibaschlü nach Kabatsch wird er durch einen Verrat des Bäckers und Färbers Boschak in der Hütte des Bettlers Saban überfallen und fast erschlagen, aber von seinen inzwischen eingetroffenen Gefährten Halef, Omar und Osko gerettet.
Bei dieser Gelegenheit raubt Deselim, ein Anführer der Bande des Schut, den Rih. Auf der Flucht gelangt er, verfolgt von Kara Ben Nemsi und Halef, bis Kabatsch,[2] wo er bei einem Sprung über einen Bach tödlich stürzt.
So kommt Kara Ben Nemsi doch noch nach Kabatsch und kann Ali und dessen Vater besuchen. Anschließend kehrt er nach Dschnibaschlü zurück.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. siehe hierzu den Abschnitt Geografische Aspekte im Artikel Orientzyklus
  2. Aufgrund der fehlerhaften Karten, die May zur Verfügung standen, entspricht seine Beschreibung der Lage von Kabatsch nicht der Realität. So nimmt er den Ort am Ostufer des Söüdlü an, während er tatsächlich am Westufer, und sogar ein wenig vom Fluss entfernt, liegt

Weblinks[Bearbeiten]