Khedive

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Ismail Pascha (1830-95)

Khedive (persisch, türkisch: "Herr") ist der Titel der osmanischen Vizekönige von Ägypten. Diese führten den Titel eines Khediven (anstelle eines Wali) seit dem frühen 19. Jahrhundert; er wurde aber erst 1867 durch Sultan Abdülaziz als erblicher Titel der Vizekönige anerkannt. Durch den Titel sollte die nominelle Oberhoheit des Osmanischen Reiches über das faktisch unabhängige und zunehmend unter den Einfluss der europäischen Großmächte (vor allem Englands) geratene Ägypten zum Ausdruck gebracht werden. Nach dem Kriegseintritt der Türkei auf deutscher Seite in den Ersten Weltkrieg am 1. November 1914 und die anschließende Ausrufung des britischen Protektorats über Ägypten wurde der Titel in "Sultan" geändert, um auch durch den Titel die Lösung Ägyptens von der Türkei zu verdeutlichen. Ab 1922, nach der formellen Unabhängigkeit Ägyptens, trugen die Herrscher den Titel "König" (arab. Malik).

Muhammad Ali Pascha (1769–1849) war der Gründer der Dynastie des Muhammad Ali, selbst jedoch zwar inoffiziell, jedoch noch nicht vom Sultan ernannter Khedive.

Khediven von Ägypten[Bearbeiten]

bei Karl May[Bearbeiten]

In "Scepter und Hammer" veranlasst der Vizekönig den Raub von Sobeïde und wird von Katombo durch Gift getötet.

In "Deutsche Herzen - Deutsche Helden" entsandte der Vizekönig von Ägypten, Taufik Pascha (historisch: 1852-92, Regierungszeit 1879-92), Oskar Steinbach nach Konstantinopel, wo dieser für ihn um die Hand der Prinzessin Emineh anhalten soll. Da dieser sehr erfolgreich war, gilt er später als Freund des Vizekönigs.

Im Orientzyklus wird Ismail Pascha (1830-95), ebenfalls ein Vizekönig von Ägypten, beiläufig im Band "Durchs wilde Kurdistan" erwähnt.

Weblinks[Bearbeiten]