Kilissely

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Sveti Nikole (mazedonisch Свети Николе) ist eine Stadt im Osten Nordmazedoniens, in der Hochebene Ovče Pole (von May mit dem früher üblichen Namen "Ebene Mustafa" bezeichnet) und Zentrum der gleichnamigen politischen Gemeinde.
Von der türkischen Bevölkerungsminderheit sowie in der Türkei wird die Stadt Kiliseli genannt, so wie sie zur Zeit der Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich hieß.
"Sveti Nikole" lässt sich mit "St. Nikolaus" übersetzen. Dies ist der Name einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, nach der die Stadt benannt wurde.

bei Karl May

Kilissely
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Durch das Land der Skipetaren

Reiseroute über Kilissely
Turm der alten Mutter

In Kilissely erreichen Kara Ben Nemsi und seine Gefährten, über Jerßely von Shiganzy kommend, die Straße von Istib (heute Štip) nach Uskub.
Hier wohnt der reiche Türke Murad Habulam, ein Mitglied der Räuberbande des Schut. Die Reisegesellschaft von Kara Ben Nemsi wird durch den verräterischen Schneider Suef, der sie seit Sbiganzy begleitet, in das Haus des Türken gelockt.

"Und wo schlägst Du vor, daß wir die Nacht zubringen sollen?"
"In Kilissely; ich kenne dort den Wirt."
"Wie lange ist bis dorthin zu reiten?"
"Von Jerßely vier starke Stunden."
"Warum wählst du grad dieses Dorf?"
"Es ist ein sehr schöner Ort und liegt in der Ebene Mustafa, wo Alles, was das Herz begehrt, sehr billig und reichlich zu haben ist."
"Wie weit ist es von dort bis Uskub?"
"Acht Stunden."
"Gut, so bleiben wir in Kilissely."[1]

Sie alle sollen im "Turm der alten Mutter", der im Hof des Hauses steht, durch den Diener Humun vergiftet werden. Dank der Warnung durch Murad Habulams Dienerpaar Anka und Janik entgehen sie dem Anschlag und bestrafen die Schuldigen durch die Bastonade.

Weil die verfolgten Verbrecher auch hier wieder entkommen können, geht die Verfolgung weiter. Der nächste Ort ist Guriler, das ebenfalls an der Straße nach Uskub liegt.


Anmerkungen

  1. Karl May: Durch das Land der Skipetaren. Reiseerlebnisse von Carl May. Gesammelte Reiserzählungen, Band 5, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1892, S. 390.


Weblinks