Maglana

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Route von Hajis über Maglana nach Gumri (Kumri)

Mākilānah (arabisch: ماكلانه, Kurdisch: Maglane/ماگلانە, Mêrdînkê/مێردينكێ oder Miglana/مگلانا, weitere alternative Namen: Magilāna oder Maglana) war ein von Kurden bewohntes Dorf im Distrikt Amediye des Gouvernements Dahuk im Irak. Es lag 12 Kilometer nordwestlich der Distriktshauptstadt und 12 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt.

Maglana ist, ebenso wie hunderte weiterer Dörfer, im Zuge der Anfal-Operation gegen die kurdische Bevölkerung und andere Minderheiten im August oder September 1988 durch die irakische Armee zerstört worden.[1] Es wurde bisher nicht wieder aufgebaut.


bei Karl May

Maglana
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Durchs wilde Kurdistan

Nachdem Kara Ben Nemsi, Halef, Mohammed Emin und Sir David Lindsay in Amadijah Amad el Ghandur, Mohammed Emins Sohn, aus türkischer Haft befreit haben, fliehen sie in Richtung Norden, weil sie annehmen, hier nicht verfolgt zu werden. Ihr Weg führt sie über Maglana.

Wir kamen in das Dorf Maglana, von welchem Dohub, der Kurde, mit mir gesprochen hatte. Es wird von lauter Kurden bewohnt, welche mit den umliegenden chaldäischen Christen in steter Feindschaft leben.[2]

Hier weicht May, ähnlich wie bei Cheloki, von der Routenbeschreibung Austen Henry Layards[3] ab, an die er sich sonst recht genau hält. Layard erwähnt das kurdische Dorf Maglana, berührt es aber nicht.



Anmerkungen

  1. Institut Kurde de Paris: Bulletin de liaison et d'information, Nr. 42, Semptembre 1988, S. 13
  2. Karl May: Durchs wilde Kurdistan. Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1892, S. 373.
  3. Layard, Austen Henry: Niniveh und seine Ueberreste, Neue wohlfeile Ausgabe, Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig 1854.