Mary Dobson

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Mary Dobson (* 4. Oktober 1826 in Hamburg; † 1. April 1909[1]) war eine Schriftstellerin, die auch im Münchmeyer-Verlag veröffentlichte.

Leben[Bearbeiten]

Mary Dobson wurde als "Marianne Dobson" geboren und am 5. November 1826 getauft. Ihre Eltern waren der Londoner Charles Robert Dobson und dessen Ehefrau Christiane Charlotte geb. Frewert; sie hatte fünf Geschwister. Nach dem Tod der Eltern lebte Mary mit ihrer jüngeren Schwester Helena (1837-1899) zusammen. Sie hat nie geheiratet. Sie verdiente Geld mit Übersetzungen, veröffentlichte aber ab spätestens 1871 eigene Texte.

Mary Dobson im Münchmeyer-Verlag[Bearbeiten]

Der zweite Jahrgang von Der Beobachter an der Elbe, bei dem Karl May im Jahr 1875 in der Funktion des Redakteurs auf Otto Freitag gefolgt war, enthielt Mary Dobsons Erzählung Die Räuber am Osagestrom, die auch in den Reprint der Karl-May-Gesellschaft aufgenommen wurde.

Mary Dobson in Freitags Neuer Sonntags-Post[Bearbeiten]

Otto Freitag betreute nach seiner Trennung von Münchmeyer im Verlag von C. Weineck die Neue Sonntags-Post. In deren erstem Jahrgang (1875) war Mary Dobson mit dem Roman Eleanor vertreten, im zweiten Jahrgang (1876) mit dem Roman Aus vergilbten Blättern.

sonstige Werke Mary Dobsons[Bearbeiten]

Pseudonym "Thekla Liebreich"

In einer Vielzahl von deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften wurden in den 1870er und 1880er Jahren mehrfach Arbeiten von Mary Dobson veröffentlicht, teilweise auch anonym und einmal sogar unter dem vermutlich unautorisierten Pseudonym „Thekla Liebreich“.

Von Dobson sind bisher die folgenden Werke bekannt (in Klammer das Jahr ihrer ersten bekannten Veröffentlichung):

  • Marie. Erzählung. (1871)
  • Geld und Adel. Novelle. (1871)
  • Liebe und Stolz. Novelle. (1872)
  • Kain. Erzählung. (1872)
  • Die Macht des Gewissens. Criminal-Erzählung. (1873)
  • Ueberführt. Criminal-Erzählung. (1873)
  • Von keinem Aug‘ gesehen. Criminal-Erzählung. (1873)
  • Die Gespenster von Schloß Siegburg. Novelle. (1874)
  • Schuld und Strafe. Aus dem Tagebuch eines Londoner Arztes. (1874)
  • Die Räuber am Osagestrom. Eine Erzählung aus dem Westen Amerika’s. (1874)
  • Kein Testament. Novelle. (1875)
  • Eleanor. Roman. (1875)
  • Der treue Neger. Novelle. (1875)
  • Das Hindumädchen. (1875)
  • Die Stiefmutter. Erzählung. (1875)
  • Die Rose von Windermere. (1875)
  • Die Natter. Erzählung aus der Zeit der Vendetta. (1875)
  • Norah. Aus den Erlebnissen eines britischen Officiers. (1876)
  • Kein Testament. Novelle. (1876)
  • Aus vergilbten Blättern. Roman. (1876)
  • Elisabeth. Eine Hamburger Familiengeschichte. (1877)
  • Ein Familiengeheimnis. Novelle. (1877)
  • Das Testament der Gutsherrin. Novelle. (1877)
  • So lange sie gelebt! Roman von F.W. Robinson. Autorisirte Uebersetzung. (1877)
  • Elsbeth. Erzählung. (1878)
  • Reichthum und Name. Original-Novelle. (1878)
  • Haus Arterveld. Original-Novelle. (1879)
  • Der Bettler. Roman. (1880)
  • Des Vaters Schuld. Original-Novelle. (1880)
  • Rosette oder Maler und Blumenmädchen. Novelle. (1880)
  • Zweimal vermählt. Novelle. (1880)
  • Des Onkels letzter Wille. Original-Novelle. (1882)
  • Des Försters Enkelkind. Original-Novelle. (1883)
  • Mutter Barbara’s Pflegesohn. (1883)
  • Die Villa am Rhein. Original-Novelle. (1884)
  • Aus unserer Zeit. Original-Novelle. (1885)
  • Im Laufe der Jahre. Original-Novelle. (1885)
  • In der neuen und alten Welt. Original=Erzählung. (1886)
  • Angela. Erzählung aus vergangenen Tagen. (1886)
  • Die Zigeunerin. Novelle. (1888)
  • Wahrheit und Dichtung. Original-Erzählung. (1889)
  • Versöhnt und vereint. Erzählung. (1890)
  • Vormund und Mündel. Originalroman. (1892)
  • Im Hause des Dorfdoktors. Original=Erzählung. (1892)
  • Das Geheimniß eines Sommerabends. Original=Erzählung. (1900)
  • Ihre Kinder. Original=Roman. (1900)
  • Mercedes Oliva. Erlebnisse eines deutschen Arztes. (1900)

(Werkliste nach Robert Ciza)

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Lebensdaten nach Ciza: Mary Dobson. Eine Hamburger Schriftstellerin, S. 26

Literatur[Bearbeiten]