Mbocovi

Aus Karl-May-Wiki
Version vom 1. August 2016, 19:04 Uhr von Reimmichl-212 (Diskussion | Beiträge) (→‎bei Karl May: link erg.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karlmayicon.jpg Dieser Artikel oder Abschnitt ist noch sehr kurz oder unvollständig. Es wäre schön, wenn Du ihn ergänzt, wenn Du mehr über das Thema weißt.

bei Karl May[Bearbeiten]

Mbocovi
Elbsandsteingebirge.jpg

In den Cordilleren

Die Mbovicis sind südamerikanische Indios, deren Sprache der Ich-Erzähler "Charly" (= Karl May) nicht kennt:

Da ich die Sprache der Mbocovis nicht verstand, so ließ ich Pena voran und hielt mich nur bereit, ihm sofort beizuspringen, falls man ihn sehen sollte.[1]
[Sie sind] ein Volk, welches wieder in mehrere Stämme zerfällt [...] Der Wortschatz dieser Leute ist nicht bedeutend [...] das kriegerischste Volk des Gran Chaco [...] nicht sehr zahlreich, [...] sie schwinden eben dieses streitlustigen Charakters wegen schnell und immer mehr zusammen. [Sie sind] ganz besondere Feinde der Tobas-Indianer, [...] der schönste Schlag der Indianer, während die Mbocovis [...] mehr verkommen aussehen. [...][2]
Rauben und stehlen, auch morden können sie; aber der Gefahr weichen sie stets aus. Es ist ein verächtliches und verkommenes Geschlecht.[3]

Der Ich-Erzähler hält die Moscovici nicht für so scharfsinnig, dass sie darauf achten,

daß der Barfußtapfen des Roten glatt gedrückt ist, während derjenige des Weißen in der Mitte eine Erhabenheit zeigt. Bei dem ersteren sind die Zehen weniger, weil er mit dem ganzen Fuß auftritt, bei dem letzteren aber mehr eingedrückt, weil er mit Ferse und nur dem auswärts liegenden Randes des Fußes schreitet.

Der Erzähler weiß, dass der Rote beim Gehen seinen Fuß einwärts setzt,

das ist die Folge einer Verschiebung des Körperbaues, besonders der Beckengegend. [Auch] ist der Rote, eben weil er, wie hier in Südamerika, barfuß geht, oder, wie in Nordamerika leichte, absatzlose Mokassins trägt, fast ausnahmslos mit Plattfuß gesegnet[4]

Mbocovi im Werk Karl Mays[Bearbeiten]

Häuptling der Mbocovi ist El Venenoso (= Der Giftige),

der unversöhnlichste Feind der Weißen [...] der größte Spitzbube des Gran Chaco. Blutdürstig wie ein Panther, [...] listig und verschlagen, so ungeheuer vorsichtig, daß ihm niemals etwas zu beweisen ist.[5]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: In den Cordilleren. Historisch-kritische Ausgabe, hrsg. von Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger, Abteilung IV, Band 8, Greno Verlag, Nördlingen 1988, S. 157.
  2. May: Cordilleren, S. 150 f. (Äußerung Penas).
  3. May: Cordilleren, S. 152 (Äußerung Penas).
  4. May: Cordilleren, S. 165.
  5. May: Cordilleren, S. 152 (Äußerung Penas).