Menschenunmöglichkeit (Gedicht)

Aus Karl-May-Wiki
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Menschenunmöglichkeit ist ein Gedicht von Karl May.

Text

      Menschenunmöglichkeit.
Komm mit, komm mit, und folge mir;
  Ich führe dich so gern, so gern.
Ich zeige und erkläre dir
  Die ganze Welt von Stern zu Stern.
Wir fangen an beim Anbeginn
  Und hören auf beim Ende dort;
Wir gehen gleich zu Beiden hin,
  Denn Beide sind derselbe Ort.
Und da wir bei dem Anfang schon
  Am Ende angekommen sind,
So ist die Ewigkeit entflohn
  Wie so geschwind, wie so geschwind.
Und während dieser Ewigkeit
  Hab ich erklärt wieviel, wieviel?
Und ihr in eurer Spanne Zeit
  Treibt ganz genau dasselbe Spiel![1]

Textgeschichte

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 317 enthalten. Der auf der folgenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Die Welt nimmt immer die Miene und das Gebahren dessen an, den sie umgarnen und bethören will. Sie spielt mit dem Spieler, trinkt mit dem Trinker, studiert mit dem Forscher und – – beugt die Kniee mit dem Beter.[3]

aktuelle Ausgaben

Anmerkungen

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 317.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 318.

Weblinks