Nur einer? (Gedicht)

Aus Karl-May-Wiki
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Nur einer? ist ein Gedicht von Karl May.

Text

          Nur einer?
Es leuchtete in trüber Nacht
  Vom Himmel einsam mir ein Stern,
Und ich, auch trüb, ich hab gedacht,
  Die andern seien mir so fern.
Da lächelte mit hellem Strahl
  Er mir die ganze Wahrheit zu
Und brachte meines Zweifels Qual
  Mit seinem Himmelsgruß zur Ruh:
"Es glänzen Millionen hier
  Ganz in demselben Himmelslicht
Und in derselben Liebe dir,
  Dein Auge aber sieht es nicht!"[1]

Textgeschichte

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seiten 152 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Die glücklichste Dichterin ist die Frau, welche ihrem Manne sein Heim zum Gedicht gestaltet.[3]

aktuelle Ausgaben

Anmerkungen

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 152.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 153.

Weblinks