Sein ist die Zeit (Gedicht)

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Sein ist die Zeit ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Sein ist die Zeit.
Dich hör im Leide oft ich klagen,
  Daß du von Gott verlassen seist.
Wie darfst du so zu lästern wagen!
  Ihn, den der Himmel Loblied preist!
Vertraue; sei nicht ungeduldig,
  Und denk an die Gerechtigkeit.
Gott bleibt dir keinen Heller schuldig,
  Doch zahlt er nur zu seiner Zeit.
Und dich hör ich im Glück oft sagen,
  Daß du von Gott erlesen seist.
Wie darfst du so zu lästern wagen!
  Ihn, den der Himmel Loblied preist!
Er ist mit dir nichts als geduldig;
  Spiel nicht mit der Gerechtigkeit!
Gott bleibt dir keinen Heller schuldig,
  Doch zahlt er nur zu seiner Zeit.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 228 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Der Verkehr der Volksseelen soll nur ein friedlicher sein. Angriffs- und Vertheidigungswaffen sind ihnen fremd. Werden sie ihnen aufgezwungen, so giebt es nur scheinbare Siege, aber wirkliche Niederlagen.[3]

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 228.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 229.

Weblinks[Bearbeiten]