Skarabäus

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Karl May mit dem in einem Brief an Elisabeth Barchewitz erwähnten Skarabäus als Krawattennadel

Skarabäen (Glückskäfer) sind Abbildungen des Heiligen Pillendrehers (Scarabaeus sacer) vor allem als kleine Amulette.

Leben

Karl May brachte einige dieser (modern hergestellten) Amulette von seiner Orientreise (1899 bis 1900) mit.

Karl May in einem Brief vom 1. April 1906 an seine junge Verehrerin Elisabeth Barchewitz, dem er einen Skarabäus beilegte:

"Der Skarabäus, das Sinnbild der Unsterblichkeit, stammt aus dem vizeköniglichen Museum von Gizeh, ist also unbedingt ächt. Ich selbst habe ihn von dort geholt. Klara trägt einen als Brosche, ich einen als Nadel."

Elisabeth Barchewitz trug ihren Skarabäus als Ring.

Exponat im Karl-May-Museum

Der Skarabäus in der Sammlung des Karl-May-Museums hat die Inventarnummer 1444. Der knapp 2 cm lange Käfer ist aus Steatit geschnitten. Die ehemals grünliche Glasur hat sich nur in Spuren erhalten. Gunnar Sperveslage datiert das Amulett auf ca. 1500 v.u.Z.[1] Durch die vorhandene Durchbohrung wurde eine ca. 9 cm lange Nadel geführt. Es ist nicht bekannt, ob Karl May die Nadel anbringen ließ oder ob er das Stück schon so erworben hatte.

im Werk

Auch im Werk des Schriftstellers wird der Skarabäus erwähnt, allerdings nur ein einziges Mal: In "Im Lande des Mahdi I" erhält der Ich-Erzähler von einem einheimischen Führer die Hand einer weiblichen Mumie, die mit einer Vergoldung in Form eines Skarabäus geschmückt ist, als Geschenk.

Anmerkungen

  1. Sperveslage: Die ägyptischen Antiken im Karl-May-Museum, S. 6

Literatur

Weblinks