Ssali Ben Aqil

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Ssali Ben Aqil
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Im Lande des Mahdi III

Ssali Ben Aqil (Der Fromme, Sohn des Scharfsinns) ist ein Bebbeh-Kurde und islamischer Wanderprediger. Er ist der Sohn des Scheiks Aqil und der Neffe Gasahl Gaboyas.

[Er] war ein junger Mann von vielleicht dreißig Jahren mit einem langen Vollbarte und schönen, asketisch strengen Gesichtszügen, [...] seine kleinen, etwas schiefblickenden Augen waren aber geeignet, diese Schönheit nicht zu erhöhen, sondern herabzumindern. Von hoher, stolzer Gestalt, ragte er um mehr als Kopfeslänge über den kleinen Hadschi hinaus. Die Farbe seines Turbans zeigte [...], daß er sich zu den Nachkommen des Propheten zählte. In seinem Gürtel steckten Messer und Pistolen, doch [...] glaubte ich, daß dieses kriegerische Aussehen nicht ganz mit seinen innern Eigenschaften harmoniere.[1]

In Khoi trifft Ssali Ben Aqil auf Kara Ben Nemsi und Halef. Da er anmaßend auftritt und mit Peitschenhieben droht, gerät er mit Halef aneinander, der ihn durchprügelt. Sein Versuch, Kara Ben Nemsi zu töten, misslingt.

Ssali Ben Aqil will sich rächen, indem er zusammen mit seinem Vater den Kelhur-Kurden Schir Samureks, mit denen er und sein Vater in Blutfehde leben, anträgt, ihnen gegen Erlass der Blutfehde Rih, das Pferd Kara Ben Nemsis, zu verschaffen. Beide stehlen Rih, werden aber von den Kelhur-Kurden trotzdem gefangengenommen und sollen von Bären gefressen werden.

Kara Ben Nemsi und Halef befreien Vater und Sohn. Ssali Ben Aqil wird zum Gottsucher. Er tritt dem Orden der heiligen Kadirine bei, findet dort aber nicht, was er sucht, lässt sich von Arabi Pascha beraten und pilgert in den Sudan zum Mahdi.

Dort gilt er als der begabteste Schüler des Mahdi. Bald jedoch widerspricht er diesem, wird gefangengesetzt und soll zur weiteren Gefolgschaft gezwungen werden. Kara Ben Nemsi trifft ihn auf El Michbaja wieder:

Die langen wirren Haare hingen ihm wie aufgefranste [sic!] Schnüre um die hohlen Wangen, und aus den tiefliegenden Augen sah der nahe Hungertod. Seine Blöße war nur mit einigen armseligen Fetzen bedeckt, und die einst so stolz getragene Gestalt hatte eine matte, weit nach vorn gebeugte Haltung angenommen.[2]

Nach seiner Befreiung begleitet er Kara Ben Nemsi auf einer Reise zu den Heiligen Stätten des Christentums nach Palästina. Ssali Ben Aqil wird christlicher Prediger. Mit Kara Ben Nemsi steht er in ununterbrochenem Briefwechsel; beide haben sich zuweilen wiedergesehen.[3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Im Lande des Mahdi III. In: Karl Mays Werke, S. 49771 f. (vgl. KMW-IV.11, S. 177).
  2. Karl May: Im Lande des Mahdi III. In: Karl Mays Werke, S. 50199 (vgl. KMW-IV.11, S. 516).
  3. Karl May: Im Lande des Mahdi III. In: Karl Mays Werke, S. 50262 (vgl. KMW-IV.11, S. 566).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.