Tifl

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Werke mit
Tifl
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Im Reiche des silbernen Löwen III
Im Reiche des silbernen Löwen IV

Tifl (türkisch: Kind) ist für die Pferde der Dschamikun zuständig.

Er hat eine unendlich lange, außerordentlich kräftige, männliche Gestalt, seine Arme schienen noch länger zu sein als seine Beine. Er hat einen unverhältnismäßig kleinen Kopf und junge, kindlich-weiche Gesichtszüge. Tifl ist etwa 40 Jahre alt, seinen eigentlichen Namen hat er vergessen. Er ist ein hervorragender Tenor. Tifl trägt ein blaues, sackähnliches Gewand und eine kurdische Ledermütze.

Früher war Tifl Pferdejunge beim Schah-in-Schah, wurde dann Reitknecht und lernte in Teheran Pekala kennen, die ihn "Tifl" nannte und die er liebt. Nach einem Streit mit ihr betrinkt er sich im Weinkeller des Schahs und bricht sich auf der Kellertreppe ein Bein, so dass er seitdem hinkt. Deshalb wurde er El Aradsch (türkisch: der Lahme) genannt.

Mit Pekala kommt er durch den Pedehr zu den Dschamikun, wo Pekala den ewig Hungrigen versorgt und zu "erziehen" versucht. Tifl ist ein guter Reiter; sobald er reitet, ändert sich sein Verhalten:

Es steckt ein ganz seltener Mann in ihm, der aber daheim verborgen bleibt und nur zum Vorschein kommt, wenn Tifl zu Pferde sitzt. Dieser Mann ist nicht nur tapfer, sondern auch so klug, so ungewöhnlich klug, daß man sich ihm unbedingt anvertrauen darf.

Zusammen mit Kara Ben Halef rettet er Hafis Aram und Amineh vor den Häschern Omar Irakis.

Es gelingt dem Scheik ul Islam, ihn mit dem Versprechen, ihn zum Scheik zu machen, gegen den Ustad einzunehmen. Als er versucht, Sahm, das wertvolle Pferd des Ustad, zu entführen, wird er von Kara Ben Nemsi fortgejagt. Er kehrt reuevoll zurück, verlässt aber zusammen mit Pekala die Dschamikun, um mit Kepek und Dozorca fortzuziehen.

Literatur

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.