Tunesien

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Karte von Tunesien

Tunesien ist ein Staat in Nordafrika, der im Norden und Osten an das Mittelmeer, im Westen an Algerien und im Süden an Libyen grenzt. Sein Name ist von dem Namen der Hauptstadt Tunis abgeleitet.

Allgemeines[Bearbeiten]

Staatswappen

Tunesien ist das östlichste der Maghreb-Länder, zugleich das nördlichste Land Afrikas und nur 140 km von Sizilien entfernt. Es erstreckt sich zwischen dem Mittelmeer und der Sahara. Die größte vorgelagerte Insel ist Djerba. Entlang der Mittelmeerküste liegt ein Küstenstreifen, der durch regenbringende Ostwinde sehr fruchtbar ist. Südlich schließt sich die steppenhafte Schottsenke mit dem Salzsee Schott el Dscherid an, die noch weiter südlich in die Wüste Sahara übergeht.

Nach langen Auseinandersetzungen zwischen Spanien und dem Osmanischen Reich um die Vorherrschaft in diesem Gebiet behielten schließlich 1574 die Osmanen die Oberhand. Das Land wurde als Teil des Reiches von Beys (Provinzstatthaltern) beherrscht. Die von Hussein ibn Ali (1705-1749) gegründete Dynastie der Husseiniden regierte bis 1957.

1881 wurde Tunesien zum französischen Protektorat erklärt. Erst 1956 gewährte Frankreich die volle staatliche Unabhängigkeit.

bei Karl May[Bearbeiten]

Tunesien
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Deutsche Herzen - Deutsche Helden
Durch die Wüste
Satan und Ischariot II
Christus oder Muhammed
Der Krumir
Der Kutb

Im Werk von Karl May sind die Stadt Tunis (Deutsche Herzen - Deutsche Helden, Satan und Ischariot II), die Schotts (Durch die Wüste, Der Krumir) und in allen Orient-Romanen die Sahara wichtige Handlungsorte. Der historisch gesicherte deutsche Auswanderer Krüger-Bei, "Oberst der Leibgarde" bei Mohammed es Sadok, dem Bey von Tunis, ist die schillerndste Figur einiger Erzählungen.

Besonders die Verfolgungsjagden über die gefährliche Salzkruste des Schott Dscherid und des Schott Rharsa sind von May in allen Details geschilderte Abenteuer seines Helden Kara Ben Nemsi.

Quellen Mays[Bearbeiten]

  • Dr. Joseph Chavanne: Das algerisch-tunesische Binnenmeer. In: Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik; 2. Jg., Wien 1880 ("Beigefügt ist eine vorzügliche Karte über das algerisch-tunesische Schottbecken von Kapitän ROUDAIRE").
  • Karte von Tunesien, nach den französischen Generalstabskarten bearbeitet, Verlag Wurzer & Co., Zürich 1881.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]