Unter den Werbern (Reprint)

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Unter den Werbern. Seltene Originaltexte Band 2 ist ein im März 1986 im Auftrag der Karl-May-Gesellschaft herausgegebener Reprint von 14 Erzählungen Karl Mays, die in Zeitschriften bzw. Kalendern zwischen 1875 und 1883 veröffentlicht worden waren. Die Auflage betrug 500 Exemplare.[1] Herausgeber des Bandes war Herbert Meier. Mit diesem zweiten Band sollte die Reihe "Seltene Originaltexte" abgeschlossen werden,[2] es folgte aber schließlich noch der dritte Band Old Firehand.

Enthaltene Karl-May-Texte

Enthaltene Sekundär-Beiträge

  • Herbert Meier: Einleitung
  • Gerhard Klußmeier: Karl May und der 'Alte Dessauer'
  • Gerhard Klußmeier: Fürst und Leiermann
  • Gerhard Klußmeier: Ein Fürst-Marschall als Bäcker
  • Gerhard Klußmeier: Pandur und Grenadier
  • Christoph F. Lorenz: Unter den Werbern
  • Hartmut Kühne: Der Amsenhändler
  • Engelbert Botschen: Die Vorwegnahme des Werkes am Beispiel der Humoresken und Dorfgeschichten
  • Engelbert Botschen: Ausgeräuchert
  • Engelbert Botschen: Im Seegerkasten
  • Engelbert Botschen: Im Wasserständer
  • Sigrid Seltmann: Die verhängnisvolle Neujahrsnacht
  • Sigrid Seltmann: Die falschen Excellenzen
  • Engelbert Botschen: Der Kaiserbauer
  • Ekkehard Koch: Der Dukatenhof
  • Ekkehard Koch: Im Sonnenthau
  • Hartmut Kühne: Die Rose von Ernstthal

Probleme bei der Herausgabe des Bandes

  • Für die Erzählung "Ein Fürst-Marschall als Bäcker" lag der Abdruck in "Für den Feierabend" – die einzige nach derzeitigem Kenntnisstand zu Mays Lebzeiten erfolgte Veröffentlichung – nur unvollständig vor. Es fehlten die Hefte 4 und 12 des 4. Jahrgangs. Versuche, die fehlenden Teile aufzufinden, in deren Rahmen es auch zu Besuchen von Roland Schmid in Bibliotheken der DDR kam, schlugen fehl. Der unvollständige Text wurde dennoch in den Band aufgenommen, um ihn wenigstens in dieser Form zugänglich zu machen. Die fehlenden Textteile wurden, trotz einiger Bedenken, durch Übernahme der bearbeiteten Fassung aus Band 42 von Karl May's Gesammelten Werken, Der alte Dessauer, ersetzt.[3]
  • Für die Erzählung "Pandur und Grenadier" lag der Abdruck in "Für den Feierabend" – nach derzeitigem Kenntnisstand die einzige zu Mays Lebzeiten erfolgte Veröffentlichung – nur unvollständig vor. Es fehlen die Hefte 17 und 18 des 5. Jahrgangs. Versuche, die fehlenden Teile aufzufinden, in deren Rahmen es auch zu Besuchen von Roland Schmid in Bibliotheken der DDR kam, schlugen fehl. Der unvollständige Text wurde dennoch in den Band aufgenommen, um ihn wenigstens in dieser Form zugänglich zu machen. Die fehlenden Textteile wurden, trotz einiger Bedenken, durch Übernahme der bearbeiteten Fassung aus dem Karl-May-Jahrbuch 1919 übernommen.[4]
  • Die fehlenden Textteile der beiden Dessauer-Erzählungen sollten, wenn die Vorlagen aufgefunden werden könnten, den Beziehern des Reprints als Ergänzungsdruck angeboten werden.[5] Das ist bislang nicht geschehen, da die Vorlagen noch immer unvollständig sind.[6]
  • Bei der Humoreske "Im Wasserständer" war der Ort der Veröffentlichung unbekannt. Überliefert waren nur die Seiten mit dem Text der Humoreske.[7] Erst durch die Auffindung des Kalenders "Neuer deutscher Reichsbote 1877" konnte der Ort der Veröffentlichung nachgewiesen werden.[8]
  • Bei dem einzigen zum damaligen Zeitpunkt bekannten Exemplar der "Deutschen Novellen-Flora", das als Reprintvorlage für "Die Rose von Ernstthal" diente, schlug der Druck der Rückseite teils so stark durch, dass man den Text der Vorderseite nur mit Mühe lesen konnte. Um diesen Text in seiner frühesten Fassung sicherzustellen, wurde er dennoch in den Band aufgenommen.[9]

Anmerkungen

  1. Laut Eintrag in der Bücherdatenbank.
  2. Meier: Einleitung, in: Unter den Werbern, Hamburg 1986, S. 7.
  3. Meier: Einleitung, in: Unter den Werbern, Hamburg 1986, S. 7.
  4. Meier: Einleitung, in: Unter den Werbern, Hamburg 1986, S. 7.
  5. Meier: Einleitung, in: Unter den Werbern, Hamburg 1986, S. 7.
  6. Biermann: Zum Fortgang der Historisch-kritischen Ausgabe (7/Dezember 2009).
  7. Botschen: Im Wasserständer, in: Unter den Werbern, Hamburg 1986, S. 7.
  8. Richter/Wehnert: Ein wohlgemeintes Wort, Gauke: Lütjenburg 1994, S. 15.
  9. Meier: Einleitung, in: Unter den Werbern, Hamburg 1986, S. 7.

Weblinks