Vater der Fünfhundert

Aus Karl-May-Wiki
Version vom 17. Juni 2018, 15:43 Uhr von Tamarin (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „http://www.karl-may-gesellschaft.de“ durch „https://www.karl-may-gesellschaft.de“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werke mit
Vater der Fünfhundert
KBN2.jpg Bild2.jpg OS19.jpg

Im Lande des Mahdi II
Die Sklavenkarawane

Emil Schwarz beim Mudir

Ali Effendi Abu Hamsah Miah (auch Vater der Fünfhundert) ist eine historische Figur, Mudir von Faschodah und Amtsnachfolger von Ali Effendi el Kurdi.

Er ist besonders streng; seinen Beinamen hat er erhalten, weil er – insbesondere bei Sklavenhändlern – als Strafe fünfhundert Hiebe auf die Fußsohlen verabreichen lässt, was zum Tod des Verurteilten führt (siehe auch Bastonade).

Bei Karl May taucht er in zwei Romanen auf: In der Mahdi-Trilogie wurde er von Musah Pascha in Faschodah eingesetzt, damit wirkungsvoll gegen den Sklavenhandel vorgegangen wird. Der Vater der Fünfhundert ist ein Freund des Reis Effendina. Kara Ben Nemsi liefert ihm den Sklavenhändler Amr el Makschef aus.

"Du Hund und siebenfacher Hundesohn, du verkehrst mit den Sklavenjägern? Ich werde dir fünfhundert aufzählen lassen; so sicher fünfhundert, wie ich fünf Finger an jeder Hand habe. Du bekommst wöchentlich hundert und kannst dann laufen, wohin es dir beliebt, um zu erzählen, wie dir dein Besuch bei Abu Hamsah Miah gefallen hat. Leider kann ich dich nicht köpfen, du Schuft, da du nur dieses Botenganges zu überführen bist; aber habe keine Sorge! Jeder einzelne Hieb von den fünfhundert soll dir im Gedächtnisse flimmern, bis dir der Teufel ein ganzes Feuerwerk in der Hölle abbrennen läßt!"[1]

Kara Ben Nemsi informiert den Mudir auch darüber, dass sein Hauptmann, Ibn Mulei, mit dem Sklavenjäger Ibn Asl in Verbindung steht. Nach der Überführung Ibn Muleis wird dieser auf Befehl des Mudirs totgepeitscht.

In der Sklavenkarawane hat der Mudir einen kleinen Sohn, der einen Würfel verschluckt hat und von Emil Schwarz gerettet wird. Der Mudir lässt den verräterischen Schech el dschemali bestrafen und gewährt Schwarz weitgehende Unterstützung bei den Unternehmungen gegen die Sklavenjäger Abu el Mot und Abd el Mot.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Im Lande des Mahdi II. In: Deutscher Hausschatz 1892/93, 4. Kap., S. 443 f. (Onlinefassung)

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.