Vogtländisches Schul-Lehrer-Seminar: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab dem [[4. Juni]] [[1860]] konnte [[Karl May]] seine Ausbildung am "Vogtländischen Schul-Lehrer-Seminar" in Plauen fortsetzen und nach 16 Monaten am [[12. September]] [[1861]] [[Abgangszeugnis (Plauen)|beenden]].
  
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* [[August Wilhelm Kühn]]
 
* [[August Wilhelm Kühn]]
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* [[Ernst Eduard Lohse]]
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* [[Louis Eduard Lohse]]
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* [[Karl Friedrich Wilhelm Schubert]]
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* [[Carl Gotthold Schulze]]
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Seminararzt:
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* II. Klasse, Ostern 1860 bis Ostern 1861, 10 bzw. 11 Zöglinge: Bär (bis 23. 8. 1860) - Hantsche - Hertel - Költzsch - Kramer - Löhnert - Ludwig - May (ab 4. 6. 1860) - Valtin - Wild - Ziegner.
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* I. Klasse, Ostern 1861 bis Michaelis (d. i. Ende September) 1861, 10 Zöglinge: Hantsche - Hertel - Költzsch - Kramer - Löhnert - Ludwig - May - Valtin - Wild - Ziegner.
  
== Mitschüler ==
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einzelne Schüler:
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* [[Adolph Robert Bär]]
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* [[Karl August Ferdinand Hantsche]]
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* [[Friedrich Robert Hertel]]
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* [[Christian Rudolph Költzsch]]
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* [[Franz August Kramer]]
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* [[Hermann August Moritz Löhnert]]
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* [[Julius Eugen Ludwig]]
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* [[Friedrich Gustav Spranger]]
 
* [[Hermann Valtin]]
 
* [[Hermann Valtin]]
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* [[Friedrich Wilhelm Wild]]
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* [[Karl August Ziegner]]
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* Andreas Graf: ''Lektüre und Onanie. Das Beispiel des jungen Karl May, sein Aufenthalt auf dem Seminar in Plauen (1860/61) - und die Früchte der Phantasie''. In: ''[[Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft|Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Jb-KMG)]] [[1998]]'', S. 84–151. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1998/84.htm Onlinefassung])
 
* Andreas Graf: ''Lektüre und Onanie. Das Beispiel des jungen Karl May, sein Aufenthalt auf dem Seminar in Plauen (1860/61) - und die Früchte der Phantasie''. In: ''[[Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft|Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Jb-KMG)]] [[1998]]'', S. 84–151. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1998/84.htm Onlinefassung])
 
* Hans-Dieter Steinmetz: ''"Plauen is mir nämlich sehr ans Herz gewachsen". Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar der Vogtlandstadt.'' In: KMH-I Nr. 17/[[2003]], S. 1–54. [mit Dokumentation der Zeugnisse im Faksimile, Zensuren, biografischer Listen aller Lehrer und Mitschüler, Nennung der Schulbücher und Lehrstoffe]
 
* Hans-Dieter Steinmetz: ''"Plauen is mir nämlich sehr ans Herz gewachsen". Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar der Vogtlandstadt.'' In: KMH-I Nr. 17/[[2003]], S. 1–54. [mit Dokumentation der Zeugnisse im Faksimile, Zensuren, biografischer Listen aller Lehrer und Mitschüler, Nennung der Schulbücher und Lehrstoffe]
* Hans-Dieter Steinmetz: ''Die zweite Chance. Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar Plauen''. In: Jb-KMG [[2004]], S. 11–104.
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* Hans-Dieter Steinmetz: ''Die zweite Chance. Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar Plauen''. In: Jb-KMG [[2004]], S. 11–104. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/2004/11.htm Onlinefassung])
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* Thomas Pramann: ''Brotsuppe mit Butter und Brot''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 131]], [[2022]].
  
 
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[[Kategorie:Europa]]
 
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Aktuelle Version vom 18. Dezember 2022, 16:36 Uhr

Das Lehrerseminar in Plauen (historische Aufnahme)
Das Lehrerseminar in Plauen (2010)
Die Gedenktafel von Johannes Schulze

Das Vogtländische Schul-Lehrer-Seminar befand sich in Plauen.

Karl May und das Lehrerseminar[Bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten]

Ab dem 4. Juni 1860 konnte Karl May seine Ausbildung am "Vogtländischen Schul-Lehrer-Seminar" in Plauen fortsetzen und nach 16 Monaten am 12. September 1861 beenden.

Kollegium[Bearbeiten]

Seminararzt:

Hausmeister:

Mitschüler[Bearbeiten]

  • II. Klasse, Ostern 1860 bis Ostern 1861, 10 bzw. 11 Zöglinge: Bär (bis 23. 8. 1860) - Hantsche - Hertel - Költzsch - Kramer - Löhnert - Ludwig - May (ab 4. 6. 1860) - Valtin - Wild - Ziegner.
  • I. Klasse, Ostern 1861 bis Michaelis (d. i. Ende September) 1861, 10 Zöglinge: Hantsche - Hertel - Költzsch - Kramer - Löhnert - Ludwig - May - Valtin - Wild - Ziegner.

einzelne Schüler:


spätere Kontakte[Bearbeiten]

Das Seminar verfolgte die Lebenswege seiner Absolventen und verschickte zu Jubiläen Festschriften und Einladungen. Zum 75-jährigen Bestehen des Seminars 1885 gibt es keinen Kontaktnachweis zu Karl May, aber 1910 (100-jähriges Bestehen) kommt von ihm eine Absage. Der Redakteur des Plauener Sonntags-Anzeigers, Victor Klages, versuchte damals von Ehemaligen Statements oder Erinnerungen zum Jubiläum einzutreiben. Karl May lehnte – mit Verweis auf die damaligen Presseangriffe – ab. (Victor Klages wurde im Karl-May-Jahrbuch 1924 von Euchar Albrecht Schmid als Verteidiger Mays erwähnt.)

Rezeption[Bearbeiten]

Am 28. April 1999 wurde am ehemaligen Seminargebäude eine Gedenktafel angebracht. Geschaffen wurde sie von dem Plauener Bildhauer Johannes Schulze.

Literatur[Bearbeiten]

  • Andreas Graf: Lektüre und Onanie. Das Beispiel des jungen Karl May, sein Aufenthalt auf dem Seminar in Plauen (1860/61) - und die Früchte der Phantasie. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Jb-KMG) 1998, S. 84–151. (Onlinefassung)
  • Hans-Dieter Steinmetz: "Plauen is mir nämlich sehr ans Herz gewachsen". Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar der Vogtlandstadt. In: KMH-I Nr. 17/2003, S. 1–54. [mit Dokumentation der Zeugnisse im Faksimile, Zensuren, biografischer Listen aller Lehrer und Mitschüler, Nennung der Schulbücher und Lehrstoffe]
  • Hans-Dieter Steinmetz: Die zweite Chance. Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar Plauen. In: Jb-KMG 2004, S. 11–104. (Onlinefassung)
  • Thomas Pramann: Brotsuppe mit Butter und Brot. In: Karl May in Leipzig Nr. 131, 2022.