Werner Mahrholz

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner Mahrholz (* 1. Dezember 1889 in Berlin20. April 1930 in Meran) war ein Literaturwissenschaftler, der sich bereits sehr früh mit Karl May auseinandersetzte.

1912 promovierte er mit einer literargeschichtlichen Arbeit über einen Schriftsteller des 'Jungen Deutschland': Julius Mosen, und lebte dann bis zum Jahre 1919 als freier Schriftsteller in München. ... Seit dem Kriege war er ständiger Mitarbeiter für die Vossische Zeitung, die Frankfurter Zeitung, das Hamburger Fremdenblatt, die Münchener Neuesten Nachrichten in ihrer demokratischen Zeit, die Rheinisch-Westfälische Zeitung und andere große Blätter; außerdem hat er für fast alle bekannten literarischen und kulturpolitischen Zeitschriften gearbeitet. Er gab selbst seit 1917 die akademische Zeitschrift 'Die Hochschule' heraus ... In den Jahren 1918-1921 war er in der Hochschulreform-Bewegung führend tätig. ... Im Jahre 1918 trat Mahrholz, bei der Gründung, der Deutschen Demokratischen Partei bei. 1919 wurde er in die Reichszentrale für Heimatdienst berufen, um die Volksbildungsbewegung in Bayern zu organisieren. ... 1921 trat Mahrholz aus der Reichszentrale für Heimatdienst aus, um die Leitung der Pressezentrale im 'Arbeitsausschuß deutscher Verbände' zu übernehmen. Er organisierte dabei den sehr schwierigen, weil mit allen Parteien arbeitenden Pressedienst. ... Von 1925 bis zu seinem Tode war Mahrholz als kulturpolitischer Redakteur der 'Vossischen Zeitung' unermüdlich tätig in der Sorge um den Bestand der deutschen Kultur in ihrer mannigfaltigen Äußerung in Literatur, Wissenschaft, Kunst, Volksbildung, in der entschiedensten Mithilfe bei der Bereinigung der innerpolitischen und außerpolitischen Lage des Deutschtums und des Deutschen Reiches. ... Er starb, erst 40 Jahre alt, am ... 20. April 1930 in Meran.[1]

Er war von 1914 bis 1924 verheiratet mit der Wurzener Malerin Lena Marholz geb. Patzsche.

Werke mit May-Bezug

"Das literarische Echo" mit dem Beitrag von W. Mahrholz

ohne May-Bezug:

  • Der Wert der Selbstbiographie als geschichtliche Quelle. In: Günter Niggl (Hrsg.): Die Autobiographie.
  • Julius Mosens Prosa : ein Beitrag zur Literaturgeschichte der Romantik und des Jungen Deutschland, Weimar : A. Duncker 1900
  • Deutsche Selbstbekenntnisse. Ein Beitrag zur. Geschichte der Selbstbiographie von der Mystik bis zum Pietismus, Berlin. 1919
  • Deutsche Literatur der Gegenwart : Probleme, Ergebnisse, Gestalten, Berlin : Sieben-Stäbe-Verlag, 1930

Er betreute auch die Klassikerausgaben Lessing, Schiller, Kleist, Hebbel bei der Deutschen Verlagsanstalt, Stuttgart.

Anmerkungen

  1. zitiert nach Kosciuszko: Das Literarische Echo und Karl May, S. 6, wobei dieser wiederum einen Auszug aus dem Nachwort zu seinem Buch 'Deutsche Literatur der Gegenwart' referenziert.

Literatur

  • Bernhard Kosciuszko: Das Literarische Echo und Karl May. So-KMG Nr. 7 (Onlinefassung)