Winnetou und der Scout (Bad Segeberg 1996)

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Winnetou und der Scout
Plakat Bad Segeberg Scout 1996.jpg
Daten
Bühne Bad Segeberg
Spielzeit: 1996
Textvorlage: Der Scout
Stab
Regie: Norbert Schultze jr.
Buch: Charles Lewinsky
Besetzung
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1996 wurde in Bad Segeberg Winnetou und der Scout gespielt. Einige Handlungsmotive und Rollennamen erinnern dabei tatsächlich ein wenig an die Vorlage Winnetou II.

Inhalt

Greenhorn Karl Miller, Absolvent der Pinkerton-Detektivschule, kommt in das kleine Südstaaten-Städtchen La Grande und trifft dort auf Rose Ohlsen, die auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder William ist. Der versponnene William Ohlsen hat sich dem Gangster Gibson angeschlossen, der ihm zwar das "große Abenteuer" versprochen hat, in Wirklichkeit aber nur hinter dem Erbteil Williams her ist, einer versteckten Goldmine.

In La Grande wird William so Mittäter bei einem Bankraub. Aber als die Gibson-Gang auch den alten Scout, Old Death, überfallen will, müssen sie eine Niederlage hinnehmen.

Der alte Apachen-Häuptling Inda-nischo reitet zur Verhandlung mit dem kriegerischen Komantschen, die im Schutz des Forts abgehalten werden soll. Winnetou kann den alten Häuptling nicht davon überzeugen, dass dies eine Falle sein könnte. Im Saloon wiegelt Gibson die Sklavenaufseher gegen Winnetou auf, der jedoch beherzt die Gangster nach draußen befördert. Old Death trifft Winnetou, der Rose und Karl davor warnt, nach William zu suchen, da Weißer Biber, der Häuptling der Komantschen, die Gegend unsicher macht. Auch ein Überfall auf den Farbigen Tom Ruby schlägt für Gibson und seine Kumpane fehl, da der Scout und Winnetou Tom zur Hilfe kommen. Dafür gelingt es Gibson, Rose zu entführen. Er will an ihr Erbteil an der der Goldmine gelangen und würde dafür auch ihren Tod in Kauf nehmen. Karl Miller und Old Death können Rose von den Eisenbahnschienen befreien. Gibson greift nun zum letzten Mittel: als Ku-Klux-Klan-Gang will er den Ort terrorisieren, aber auch dieses Vorhaben endet für die Gangster ohne Erfolg. Gibson entkommt mit William Ohlsen, aber seine Kumpane werden in einer improvisierten Gerichtsverhandlung verurteilt und aus der Stadt gejagd.

Winnetou muss erkennen, dass er mit seiner Ahnung recht hatte: die Komantschen überfallen das Fort und töten den alten Häuptling. Winnetou schwört Rache und Vergeltung für den Verrat. Gibson hat inzwischen im Kriegslager der Komatschen vom Häuptling Weißer Biber den Plan für die Goldmine bekommen und dafür Gewehre an die Indianer geliefert. Als Rose, Karl und der Scout im Lager auftauchen, kann Gibson erneut fliehen. Die Apachen greifen die Komantschen an, es kommt zum Zweikampf Winnetous gegen Weißer Biber. Winnetou schenkt dem Häuptling das Leben und ruft zum Frieden unter den Indianern auf.

An der Goldmine will Gibson nun den Mitwisser William Ohlsen loswerden, den er, da er die Goldmine gefunden hat, nun nicht mehr braucht. Old Death kann William retten, wird aber von Gibson tödlich getroffen. Winnetou kämpft mit Gibson und tötet den Gangster. Rose und Karl verzichten auf das Gold und Winnetou sprengt die Mine in die Luft, damit das Gold da bleibt, wo Manitou es versteckt hat.

Sonstiges

Hauptattraktion war ein Raddampfer. Hierbei handelte es sich um einen Trecker mit entsprechenden Aufbauten. "Karl May am Kalkberg" zufolge nahm deren Anbringung während der Aufführung mehrere Minuten in Anspruch und eines Tages sprang der Motor nicht wieder an. Reiner Schöne improvisierte mit Mundharmonikaspiel für das Publikum; letztlich musste man den Rest der Vorstellung um den Dampfer herum spielen.

Literatur

Informationen über die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg finden Sie im Buch Karl May am Kalkberg (KMV, 1999) sowie in den Ergänzungsbroschüren (2001 und 2004) von Reinhard Marheinecke und Nicolas Finke.

Die Saison in Bad Segeberg
Vergangenes Jahr:

Winnetou I

Winnetou und der Scout Folgendes Jahr:

Winnetou und Old Firehand