Winnetou und Old Shatterhand (Comic)
Winnetou und Old Shatterhand | |
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Daten | |
dt. Erstausgabe | Trommel 1-26/1983 |
Umfang: | 25 Seiten |
Verlag: | Verlag Junge Welt |
Ursprungsland: | Ungarn |
Nachdruck: | Trommel 10-27/1990 (Auszug) |
Künstler | |
Zeichner: | Ernő Zórád |
Autor: | Tibor Cs. Horváth |
Textvorlage | |
Die deutschsprachige Fassung des Comics Winnetou und Old Shatterhand erschien erstmalig in Trommel 1-26/1983. Ein unvollständiger Nachdruck erschien in Trommel 10-27/1990. Adaptiert werden relativ vorlagengetreu Motive aus den May'schen Reiseromanen Winnetou I und Winnetou III.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt[Bearbeiten]
Künstler[Bearbeiten]
Die Textadaption stammt von Tibor Cs. Horváth und die Zeichnungen von Ernő Zórád. Der Vorankündigung in Trommel 46/1982 ist zu entnehmen, dass die deutsche Bearbeitung durch Gunter Steinerd erfolgte.
Varianten[Bearbeiten]
Der Comic erschien erstmals 1957 unkoloriert in der ungarischen Zeitung Pajtas. Damals endete er nach 12 Folgen mit der Blutsbrüderschaft.
1975 wurde die Geschichte von den beiden Künstlern nochmal überarbeitet (erweitert und völlig neu gezeichnet). Diese 25-seitige Fassung erschien dann in der Zeitschrift Magyar Ifjúság und diente 1981/82 als Vorlage für einen neu umgebrochenen Abdruck in der Zeitschrift Füles (dort 31 Teile). 1983 erschien erstmals eine farbige Variante als 64-seitiges Album.
Der deutschsprachige Trommel-Abdruck 1983 orientiert sich an der großformatigen Magyar Ifjúság-Fassung. Übersetzt wurde der Text von Marianne Sarlos und überarbeitet von Gerd Unterstein (Pseudonym Gunter Steinerd). Neu koloriert wurden die Zeichnungen von Detlev Untermann. 1990 wurde eine Wiederveröffentlichung mitten in der 18. Folge abgebrochen.
2012 wurde zudem von der INCOS (Interessengemeinschaft Comic Strip) e.V. ein Hardcoverband in einer Auflage von 200 Exemplaren herausgegeben, der die Füles-Version von 64 Seiten mit dem Text und den Farben aus der Trommel mischt.
Sonstiges[Bearbeiten]
- Panel 72 enthält einen logischen Fehler, da dort Winnetou mit Federschmuck gezeigt wird statt der drei Federn, die er auf den Bildern davor und danach trägt.
- Die in die Bilder hineinmontierten Sprechblasen wirken manchmal störend und beeinträchtigen die Bildkomposition.
- Sam Hawkens heißt Sam Hawkins.
Literatur[Bearbeiten]
- Guido Weißhahn: Waputa, Winnetou und Wounded Knee – Western-Motive im DDR-Comic. In: mosa.X 7, Dresden 2008, S. 33–37.
- Guido Weißhahn: Wie Winnetou zu den Thälmannpionieren kam. In: "Winnetou und Old Shatterhand", INCOS e.V., 2012.
- Stefan Schmatz: Karl Mays Traumwelten im Comic Teil 7: Karl-May-Comics in der DDR. In: Karl May & Co. Nr. 141, 2015.
- Jörg-M. Bönisch: Karl May "Az Inka Öröksége". In: Leipziger Karl-May-Nachrichten Ausgabe 3, März 2016.
- Jörg-M. Bönisch: Karl-May-Comics in Ungarn. Eine Ergänzung zum Beitrag von Malte Ristau in den ›M-KMG‹ Nummer 209. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 210, 2021.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Karl-May-Bücherdatenbank.
- Online-Version auf www.ddr-comics.de.