Der Frühling treibt sie in das Land (Gedicht)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Der Frühling treibt sie in das Land ist ein Gedicht von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Text
- Der Frühling treibt sie in das Land,
- Nun kommen alle hergerannt,
- Mich, bin ich früh kaum aus den Daunen,
- Schon bei dem Kaffee anzustaunen.
- Und glauben Sie mir auf mein Wort:
- Sie geh'n nicht etwa wieder fort!
- Ich mag vor Ärger noch so schwitzen,
- Sie bleiben bis zum Abend sitzen.
- Ich muß bei ihnen kleben bleiben,
- Kann weder lesen, weder schreiben.
- Geht das so fort in meinem Haus,
- Werf' ich sie allesamt hinaus
- Und laß von allen ganz allein
- Nur Schießers Aloisel ein![1]
Textgeschichte
Karl May schrieb dieses Gedicht am 25. November 1898 in einem Brief an Alois Schießer, dem er angeboten hatte, sein Studium in Dresden zu finanzieren und ihn auch sonst zu unterstützen.[2]
Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.
Anmerkungen
- ↑ Mittermayer: Ein Schriftsteller und sein Fotograf, S. 115.
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik I. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 522. ISBN 978-3-7802-0170-6.
Literatur
- Josef Mittermayer: Ein Schriftsteller und sein Fotograf. Karl Mays Beziehungen zu Linz. In: Karl-May-Jahrbuch 1978. Karl-May-Verlag Bamberg 1978, S. 111–134, insb. S. 115. ISBN 3-7802-0378-2.