Bearbeiten von „Bärentöter“

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== Karl Mays Gewehr ==
 
== Karl Mays Gewehr ==
 
[[Bild:1896 OS mit Baerentoeter.jpg|thumb|Karl May mit dem Bärentöter, 1896]]
 
[[Bild:1896 OS mit Baerentoeter.jpg|thumb|Karl May mit dem Bärentöter, 1896]]
Im Zuge von Ausbau und Verfestigung der Old-Shatterhand-Legende wollte May natürlich auch seine Gewehre in natura vorweisen können. So kaufte er sich welche oder ließ sich welche speziell anfertigen, die seiner Beschreibung in den Reiseerzählungen möglichst nahe kamen. Der im [[Karl-May-Museum Radebeul|Karl-May-Museum]] [[Radebeul]] gezeigte Bärentöter wurde [[1896]] von [[Oskar Max Fuchs]] angefertigt und hat ein Kaliber von 22,2 Millimetern.
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Im Zuge von Ausbau und Verfestigung der Old-Shatterhand-Legende wollte May natürlich auch seine Gewehre in natura vorweisen können. So kaufte er sich welche oder ließ sich welche speziell anfertigen, die seiner Beschreibung in den Reiseerzählungen möglichst nahe kamen. Der im [[Karl-May-Museum Radebeul|Karl-May-Museum]] [[Radebeul]] gezeigte Bärentöter wurde [[1896]] von [[Oskar Max Fuchs]] angefertigt und hat ein Kaliber von 22 Millimetern.
 
Im ''[[Karl-May-Jahrbücher|Karl-May-Jahrbuch]] [[1923]]'' wird es so beschrieben:
 
Im ''[[Karl-May-Jahrbücher|Karl-May-Jahrbuch]] [[1923]]'' wird es so beschrieben:
 
:''Elefanten-Doppelbüchse englischer Herkunft... Die sehr dicken, gezogenen Läufe sind durch eine breite Brücke verbunden und zeigen Kanonenmundstücke, d. h. das Metall ist an den Mündungen stempel- oder wulstartig verbreitert.''
 
:''Elefanten-Doppelbüchse englischer Herkunft... Die sehr dicken, gezogenen Läufe sind durch eine breite Brücke verbunden und zeigen Kanonenmundstücke, d. h. das Metall ist an den Mündungen stempel- oder wulstartig verbreitert.''
 
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Am Lauf befindet sich folgende Inschrift: "Burton 1855 Kent."
Die ganze Länge des Gewehrs beträgt 128 cm, die der Läufe 79 cm. Das Kaliber ist 23 mm, das Gewicht 10,4  kg.  Die  Läufe  sind  gezogen.  Das  Gewehr  besitzt  auch  die  Riemenbügel,  was  aber  in  England  nicht  üblich  ist,  denn  eine  so  schwere  Büchse  wird  immer  vom  eingeborenen  Diener  getragen.  Prof.  Wandolleck  nimmt an, daß diese Riemenbügel in Deutschland angefügt worden sind.
 
 
 
Die "Zündnadel-Wallbüchsenläufe" wurden Mitte der 1850er-Jahre hergestellt. Max Fuchs erwarb sie vermutlich aus dem Bestand der Dresdner Artilleriewerkstatt.<ref>Grunert: ''›Bärentöter und Silberbüchse begreifen Sie darum doch nicht…‹'', S. 26</ref>
 
Am Lauf befindet sich die Inschrift "Burton 1855 Kent.", die nicht mit einem Stempel, sondern mit Schlagbuchstaben bzw. -zahlen angebracht worden ist.
 
 
 
Die Schaftteile sind einfach angeschraubt; es gibt keine Laufringe, Haltefedern oder dergleichen.<ref>Grunert: ''›Bärentöter und Silberbüchse begreifen Sie darum doch nicht…‹'', S. 27</ref>
 
 
 
Das Gewehr war niemals schießfähig.
 
  
 
== Trivia ==
 
== Trivia ==
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Die Reichweite von 1.800m ist angesichts dessen, dass aktuelle Scharfschützengewehre eine maximale Reichweite von etwa 2.500m haben, zu der Zeit der Angabe sehr unwahrscheinlich und darf daher in den Bereich der Fiktion abgelegt werden.
 
Die Reichweite von 1.800m ist angesichts dessen, dass aktuelle Scharfschützengewehre eine maximale Reichweite von etwa 2.500m haben, zu der Zeit der Angabe sehr unwahrscheinlich und darf daher in den Bereich der Fiktion abgelegt werden.
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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* [[Manfred Raub]]: ''Kleine Waffenkunde. Karl May und die Waffen''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft|Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft (M-KMG)]] Nr. 156 (Juni [[2008]]). ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/156/index.htm Onlinefassung])
 
* [[Manfred Raub]]: ''Kleine Waffenkunde. Karl May und die Waffen''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft|Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft (M-KMG)]] Nr. 156 (Juni [[2008]]). ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/156/index.htm Onlinefassung])
 
* Manfred Raub: ''Kleine Waffenkunde - Teil II. Karl May und die Waffen''. In: M-KMG Nr. 158 (Dezember [[2008]]).
 
* Manfred Raub: ''Kleine Waffenkunde - Teil II. Karl May und die Waffen''. In: M-KMG Nr. 158 (Dezember [[2008]]).
* [[Hans Grunert]]: ''›Bärentöter und Silberbüchse begreifen Sie darum doch nicht…‹ Einige Anmerkungen zu Manfred Raub: Kleine Waffenkunde - Teil II''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 159]], 2009.
 
  
 
[[Kategorie:Waffen|Baerentoeter]]
 
[[Kategorie:Waffen|Baerentoeter]]
 
[[Kategorie:Exponat Karl-May-Museum Radebeul|Baerentoeter]]
 
[[Kategorie:Exponat Karl-May-Museum Radebeul|Baerentoeter]]

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